2000 Reichenberger Heimatblatt

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RHB 2000

 

01 - JANUAR

MAFFERSDORF RHB 2000 Januarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

sicher ist es etwas Besonderes, wenn man einen Jahrtausendwechsel erlebt. Die Gesellschaft und die Wirtschaft haben sich so auf dieses Ereignis gestürzt und reichlichen Profit davon erwartet, dass sie das Ende des 2. Jahrtausends gar nicht abgewartet haben. Das 3. Jahrtausend beginnt ja eigentlich erst am 1.1.2001. So können wir ein ganzes Jahr den Übergang feiern. Bis dahin sind dann wohl alle auf ihre Rechnung gekommen oder entsprechend ernüchtert. Wir werden ja sehen.

Ich hab mir überlegt, wie wohl die Maffersdorfer Sylvester feiern werden.

Keiner wird für -zig Tausende um die Erde jetten, da bin ich mir sicher. Wer Not und Krieg erlebt hat, gibt Geld sparsam und sinnvoll aus. Auf jeden Fall werden viele ausgehen und mit Freunden feiern und auf das neue Jahr, Jahrhundert, Jahrtausend anstoβen. Eine nicht minder groβe Zahl wird im Kreise der Familie den Neujahrstag erwarten. Manch einer wird alleine sein. Ich hoffe, dass das nicht viele sind. Krankheit, Einsamkeit und schwere Gedanken zusammen drücken auf das Gemüt und da kann sich Hoffnung sehr schwer durchsetzen.

Ganz gleich zu welcher Gruppe wir gehören, die Gedanken werden dieses Jahr mehr als sonst in die Vergangenheit schweifen. Aber die Feuerwerksraketen, die um Mitternacht den Himmel über unseren Städten und Gemeinden für eine kurze Zeit in ein buntes Lichtermeer verwandeln werden, begrüβen ja ein neues Jahr, Jahrhundert, Jahrtausend; Zu-kunft, etwas, was auf uns zu-kommt. Begrüβen wir es dankbar und mit Freude und in der Hoffnung, dass es für uns und unsere Mitmenschen etwas Schönes bereithält.

Ich gehe mit Optimismus in diese Zukunft und diesen wünsche ich Ihnen allen. Was wir mit Optimismus angehen, gelingt uns besser. Optimismus läβt Angst und Sorgen nicht übermächtig werden. Schauen wir es den Kindern ab.

Das ist mein Neujahrswunsch an Sie und alle, die im Januar auch noch ein neues Lebensjahr beginnen.

 

Wir gratulieren:

1. - 78. Traude Böhmer/Förster, A-6832 Sulz-Röthis,

- 73. Burghard Leubner, 56567 Neuwied,

- 66. Roland Bartmann, 82275 Emmering,

2. - 60. Margit Appelt, 87600 Neugablonz, Rehgrund 71,

- 61. Christa Rohrmann/Tandler, 58809 Neuenrade,

- 86. Josef Möller, 64646 Heppenheim,

3. - 74. Margit Naumann/Lange, 65474 Bischofsheim,

4. - 86. Hilde Ressel/Strauhal, 14532 Kleinmachnow,

- 67. Ingeborg Wenzel/Weymann, 01917 Kamenz und

Dorothea Jäger/Dachmann, 85649 Faistenhaar,

8. - 76. Ilse Mencova/Pilz, Vratislavice 221,

- 75. Lieselotte Gundlach/Schütze, 06179 Höhnstedt,

- 68. Lotte Sekoranja/Günthel, A-4052 Ansfelden,

10. - 76. Lieselotte Kergel/Leukert, 70327 Stuttgart,

- 73. Bernard Benesch, 42899 Remscheid,

- 71. Wolfgang Seibt, 46486 Wesel,

- 69. Karl-Heinz Appelt, 83324 Ruhpolding,

11. - 91. Elsa Rudolf/Mattauch, 82362 Weilheim,

- 73. Herta Lind/Rösler, 35321 Laubach,

- 68. Wilhelm Pilz (Dö.Ant.) 87471 Durach, Webereistr. 30

- 66. Oskar Wünsch, 19258 Schwanheide,

12. - 88. Elfriede Kraus/Schmied, 87668 Zellerberg,

- 84. Franz Gregor, 90559 Burgthann,

13. - 81. Helmut Kessler, 48599 Gronau-Epe,

14. - 85. Marie Meitner, 35321 Laubach,

15. - 72. Otto Elger, 86399 Bobingen,

- 69. Erich Schmoranzer, 99510 Schöten,

16. - 87. Erich Wolf, 65549 Limburg,

- 80. Elli Kallaus/Schille, 96199 Zapfendorf,

17. - 85. Martha Augst, 04249 Leipzig,

- 55. Rainer Wundrak, 85748 Garching, Danziger Str. 19

18. - 72. Doris Mieβ-Kubinger, 37412 Herzberg,

- 71. Manfred Wenzel, 16321 Bernau,

20. - 70. Willi Leubner, 38442 Wolfsburg,

21. - 77. Elisabeth Gajewski/Brosche, 46397 Bocholt,

- 76. Lilli Moravec/Hübner, Vratislavice, Nad Kyselkov 640

22. - 71. Hans Wittiger, 70839 Gerlingen,

23. - 60. Klaus Thiel, 01689 Weinböhla, Siedlerstr. 29

24. - 80. Christina Sturm/Müller, 87600 Neugablonz,

25. - 70. Helmut Hoffmann, A-8010 Graz,

- 69. Yolanda Schmidt-Ginzkey, CH-1206 Genf,

26. - 78. Grete Klaus/Pekarsch, 41540 Dormagen,

- 71. Dorothea Effenberger/Lang, 45772 Marl,

27. - 85. Rosl Riemer, socialni ustav, Vratislavice (Siechenhaus Maffersdorf)

28. - 75. Waltraut Hansel/Stohs, 35416 Staufenberg,

- 73. Anna Hennig/Hannig, 06318 Wansleben,

- 71. Susanne Schardt/Plitt, 21502 Geesthacht,

- 69. Walter Mraz, 70565 Stuttgart,

29. - 78. Martha Strouhal/Nöhrig,87600 Neugablonz,

- 76. Walter Skolaude, 10585 Berlin, Zillestr. 103,

- 70. Norbert Herrmann, 35390 Gieβen,

30. - 75. Maria Diwok, 06295 Polleben,

- 69. Erna Weber/Ehrlich, 70190 Stuttgart,

- 65. Christa Schwarzbeck/Ortig, 07381 Pöβneck,

 

Totengedenken:

Beinahe das ganze zu Ende gehende Jahrhundert durchlebt hat Herr Ing. Otto Hub. Er ist am 19.11. im Weidener Krankenhaus nach einem Oberschenkelhalsbruch verstorben. So konnte er an seinem 93. Geburtstag (12.12.) und zu Weihnachten schon bei seiner Herta sein, die er so sehr vermisst hat. Unendlich verbunden war er auch seiner Heimat: Gablonz, wo er zur Schule ging, Reichenberg, wo er von 1921-1925 studierte und Maffersdorf, wo er seine Herta fand und bei Ginzkey als Konstrukteur arbeitete. So viel ich weiβ, war er im Spätsommer noch einmal dort. Viele Freunde werden um ihn trauern, denn er war bei der Ginzkey-Feuerwehr (Motorspritzen- und Zugführer), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Esperanto-Klub (Esperantolehrer) und natürlich beim Deutschen Turnverband (Vorturner, auch bei den Mädchen, die sehr für ihn schwärmten). Seine Nachbarn erinnern sich noch, dass er mit dem Hofrichter Walter Morgen für Morgen bei jedem Wetter im Turnerleibl 3000 m durch Maffersdorf "joggte", wie man heute sagt. Acht Wochen vor seinem Tod bekam ich einem Brief von ihm, in dem er sich für das Faltbild "Verlorenes Maffersdorf" bedankte, zu dem ich geschrieben habe: "Steigen Sie in Gedanken auf den Wasserturm der Firma Ginzkey..." Er schreibt in seinem Brief: "Dort oben war ich einst dienstlich - wir brachten oben eine Sirene an - und ich setzte mich (in 55m Höhe) auf das Geländer, um meine Brotzeit zu genieβen. Da kam - damals mein Vorgesetzter - Ing.Alfred Linke herauf. Hat der mich angeschnauzt. Er war wohl nicht so schwindelfrei wie ich." Ich denke, Herr Hub würde sich über diesen etwas fröhlichen Nachruf freuen. Obwohl er keine lebenden Angehörigen mehr hat, wird er nicht vergessen sein. Viele Freunde fühlen sich ihm wie auch ich in Dank verbunden.

Auch den Tod von Herrn Gottfried Teubner haben mir seine Freunde mitgeteilt. Er starb am 7.August im 77. Lebensjahr. Um ihn trauern seine Frau Waltraut Teubner in 42119 Wuppertal, Belle Alliance Str. 9 und der Sohn Fred Ulrich Teubner. Wir sprechen der Familie unser Mitgefühl aus. Auch seine Freunde vermissen ihn sehr. Es ist sicher ein schöner Nachruf, wenn man sagen kann: Er war ein treu sorgender Gatte und Vater und ein guter Freund.

Ein halbes Jahr vor seinem 60. Geburtstag muβte Herr Kurt Zappe am 7. März seine Familie in Neugablonz (Proschwitzer Str.1) für immer verlassen. Seine Eltern führten die Gaststätte in Waldkraiburg, in der viele Jahre das Maffersdorfer Treffen stattfand. So wird er vielen wohl als Schuljunge in Erinnerung sein. Seiner Familie, der Mutter und den Geschwistern gilt unsere Anteilnahme.

Ebenfalls verhältnismäβig jung verstarb am 20.Januar, also fast vor einem Jahr, Herr Heinz Hauser nach langer Krankheit im 68. Lebensjahr. Ich möchte seiner Gattin (74722 Buchen, Asternweg 3) auch an dieser Stelle nochmals im Namen der Maffersdorfer unser Beileid aussprechen. Besonders schwer war sein Tod sicher auch für seine Schwester Jutta, denn 1989 starb der Vater, 1992 folgte ihm die Mutter in die Ewigkeit, 1995 verblutete der Bruder Walter an einem Schlagaderriss und dieses Jahr verlor sie den zweiten Bruder. Ich wünsche ihr, dass sie die Verbundenheit mit der Familie über den Tod hinaus erfahren möge.

Ausblick in das neue Jahr

Das Gieβener Treffen findet am 15./16. April statt, in Neugablonz sind wir am 17./18. Juni "zur Foahrt". Bitte vormerken!

 

Herzlichen Dank:

1. für die vom 15. Oktober bis Ende November bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

DM 20.- Krösch (Baden-Baden), Plischke (Darmstadt),

DM 30.- Heidrich (Duisburg), Kundlatsch (Neugablonz),

DM 50.- Dörr (Lardenbach), Leubner (Neuwied), Schwarzbach (München), Schier (Augsburg), Sasse/Wenzel (Adendorf/Deutzen), Raub (Nürnberg),

DM 100.- Roskowetz (Köln), Möller (Riedlingen), Grohmann (Wolfsburg).

2. für all Ihre vielfältige Hilfe, die Sie mir während des letzten Jahres zuteilwerden lieβen, die treue Zusammenarbeit und die vielen Briefe.

3. für alle Glückwünsche, die mich schriftlich und telefonisch erreichten.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

02 - FEBRUAR
Maffersdorf RHB 2000 Februarausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

nun haben wir die Hürde des Jahrhundert-, Jahrtausendübergangs hinter uns und sind schon die ersten Schritte ins neue Jahr hineingegangen . Man hatte uns viel Angst gemacht vor diesen zwei Nullen, denen die Computerchips nicht gewachsen sein könnten. Während ich den Bericht schreibe, weiß ich noch nicht, ob die Sorge und Vorsorge berechtigt waren. Beim Lesen des Berichtes wissen wir es bereits. Vieles war sicher ein wenig Panikmache, um das Geschäft anzukurbeln und die Nerven zu kitzeln. Beides braucht die Wirtschaft. Brauchen wir es auch?

Ich finde, es ist heutzutage sehr schwer, sich aus dem Trubel und einem gewissen Wirtschaftszwang heraus zu halten. Wir schleppen viel zu viel Ballast mit uns herum, wir brauchen Dinge, die wir eigentlich gar nicht brauchen. Es muß so viel verwaltet und geordnet werden, so vieles darf man nicht vergessen. ......

Ich habe das Gefühl , wir schauen deshalb an Weihnachten oder am Geburtstag so gerne in unsere Kindheit zurück, weil damals alles noch so überschaubar und einfach war. Die Welt war halt viel kleiner.

Mit diesen Gedanken komme ich zum Gratulieren. Ich wünsche am Geburtstag und im neuen Lebensjahr, dass Sie sich frei machen können von einigen Zwängen, die Ihnen zu wenig Luft lassen zum Atemholen der Seele.

 

Wir gratulieren

1. - 78. Alfred Skolaude, 10587 Berlin,

- 69. Walter Hübner, 84478 Waldkraiburg,

2. - 67. Ing. Gerhard Jahn, 85560 Ebersberg,

3. - 88. Maria Zenkner/Elger, 87600 Neugablonz,

- 72. Herbert Sieber, 94089 Neureichenau,

4. - 87. Erich Rönisch, 82024 Taufkirchen,

- 73. Waltraud Steinmetzger/Möller, 14715 Mögelin,

- 68. Lydia Görnert/Lindner, 35447 Reiskirchen,

5. - 85. Grete Butz/Schmidt, 87600 Neugablonz,

- 71. Elisabeth Bönig/Neumann, 06388 Gröbzig,

- 69. Edith Nydrlova/Burde, CZ-46311 Liberec 30,

6. - 75. Karl Wünsch, 73642 Welzheim,

7. - 88. Gusti Pilz/Stärz, 99880 Waltershausen,

- 75. Elisabeth Münzberg/Wittiger, 95326 Kulmbach,

9. - 80. Ilse Hübner, 87435 Kempten,

- 72. Gerd Hanisch, 91278 Pottenstein,

- 66. Heinz Weymann, 02994 Bernsdorf,

- 62. Christl Schreck/Walter, 97264 Helmstadt und

Sieglinde Domschke/Weymann, 01900 Großröhrsdorf,

10. - 88. Marie Klausgraber/Augustin, 32584 Löhne

- 71. Alfred Lindner, 89257 Illertissen,

11. - 88. Anna Schlamber/Hiebel, 09337 Hohenstein-Ernstthal,

- 85. Irma Bischofsberger/Appelt, 87452 Muthmannshofen,

und Hildegard Kessler v. Sprengeisen, 82194 Gröbenzell,

12. - 75. Kurt Ullmann, 64739 Höchst,

14. - 74. Gertrud Hübner/Ginzkey, 73525 Schwäb.-Gmünd,

15. - 86. Gertrud Wöhl/Fickert, 70374 Stuttgart,

- 74. Maria Gregor, 90559 Burgthann,

- 69. Siegfried Kratzert, 18055 Rostock,

- 66. Hermine Scholz/Wänke, 01462 Cossebaude,

16. - 77. Erich Ulbrich, 85354 Freising,

- 75. Hilde Beutel, Maffersdorf, CZ-46311 Liberec 30,

17. - 91. Anna Pilz/Blaschke, 87490 Haldenwang,

- 87. Willi König, 30419 Hannover,

19. - 76. Oswald Hofrichter, 72663 Großbettlingen,

-72. Anton Möller, 90762 Fürth, und

Richard Benesch, CZ- 46311 Liberec 30,

20. - 40. Hartmut Voß , 19258 Boizenburg , Weg d.Jugend 15

21. - 69. Rudi Zappe, 87600 Neugablonz,

24. - 83. Elfriede König/Jakob, 39326 Wolmirstedt,

25. - 79. Anni Gusbeth/Wiesner, 70435 Stuttgart,

27. - 77. Liselotte Seibt/Jung, 99885 Luisenthal,

- 76. Ingeborg Brosche, 73061 Ebersbach,

- 75. Mag.Johanna Kambersky/Hübner, 92224 Amberg,

- 71. Elisabeth Schaub/Pilz, 87490 Haldenwang,

 

Adressenänderung

Frau Helga Austin/Ludwig ist zu ihrer Tochter gezogen. Sie wohnt jetzt: 7712 Elderberry Drive in Austin / Texas 78745 USA Der Name des Wohnortes ist keine Verwechslung. Sie heißt Austin und wohnt in Austin.

Martha und Josef Tauchmann haben ihr Haus mit dem schönen Garten in Eppelheim verkauft und sind in die Nähe der Tochter nach 33330 Gütersloh, Blessenstätte 22B in eine rollstuhlgerechte Wohnung gezogen. Ihre Telefonnr.: 05241-222676

Wir wünschen den Umgezogenen ein schnelles Eingewöhnen und nette Nachbarn.

 

Wir nehmen Abschied:

Viele wird die Nachricht, dass Herr Dr. Ing. Fritz Linke am 8.12.1999 sehr plötzlich und unerwartet im 82. Lebensjahr verstorben ist, mit Trauer erfüllen. War er doch nicht nur unter den Maffersdorfern ein bekannter Mann und guter Freund. Besonders betroffen und traurig aber sind seine Gattin Käthe Linke ( 61462 Königstein/Taunus, Im Flemetz 8 ) und die Familie der Tochter Barbara, denn sie hatte er mit Güte, Liebe, Fürsorge und Hilfsbereitschaft umgeben viele, viele Ehejahre hindurch. Ihnen möchte ich die aufrichtige Anteilnahme der Heimatfreunde aus Maffersdorf hier aussprechen. Herr Linke war und blieb immer ein Kind des Sudetenlandes und verbunden seinem Heimatort und dessen Menschen. Dafür sei ihm Dank gesagt. Seiner Familie wird die Wertschätzung vielleicht Trost sein können.

Am 9.12. entschlief einen Tag nach ihrem 94. Geburtstag Frau Marie Preisler geb. Hübner still und friedlich zu Hause in die ewige Heimat hinüber. Sie lebte bis zuletzt im Kreise der Familie ihrer Tochter Christl Wenzel ( 16321 Bernau, Kornlumenstr.23 ). Ich kann ihr keinen schöneren Nachruf schreiben, als was die Familie über die Todesanzeige setzte: Du warst im Leben so bescheiden, wie schlicht und einfach lebtest du. Mit allem warst du stets zufrieden. Hab Dank und schlaf in stiller Ruh.

Aus 89075 Ulm - Böfingen (Fam. Horak, Buchenlandweg 156 ) kam die Nachricht, dass in Reichenberg im Krankenhaus Frau Irmgard Zajicova geb. Habel am 30.11. nach schwerer Krankeit verstorben ist. Im Sommer hat sie mit Sohn und Tochter und deren Familien den 85. Geburtstag gefeiert. Den Trauernden gilt unser Mitgefühl.

Erst jetzt erfuhr ich , dass in Waldkraiburg Frau Ilse Zappe geb. Melounek am 7.9. drei Wochen nach ihrem 84. Geburtstag aus diesem Leben abberufen wurde. Den im süddeutschen Raum wohnenden Maffersdorfern ist sie sicher von den Treffen in Waldkraiburg als die gastgebende Wirtin bekannt. Hat wohl der frühe Tod ihres Sohnes Kurt in diesem Frühjahr ihren Lebenswillen gebrochen? Ihr Gatte Hermann ist ihr schon 1985 vorausgegangen. Ihrer Zwillingsschwester und den Kindern spreche ich hier unsere Anteilnahme aus.

Nach drei schweren Krankheitsjahren erlöste Gott am 3.7. Frau Gertrud Schreiber geb. Hübner (Waldkirch) von ihrem Leiden. Ihrer Tochter Christine und dem Enkel Thomas wünsche ich Trost über den Verlust der geliebten Mutter und Oma.

 

Eine Geschichte von der Mosesquelle

Ich schreibe sie heute auf, weil Fasching ist und weil ich sie so interessant finde, dass Ihr sie ausschneiden und ins erste Buch der Chronik legen sollt. Da passt sie wohl hin. Geschickt hat sie mir Herr Alfred Wünsche aus Marktoberdorf. Sie stammt aus einem Buche über das Isergebirge von Dr. Neverly (im Museum in Reichenberg tätig) und wurde von Herrn Novotny ( Buschullersdorf ) übersetzt.

„Auch die vorletzte Quelle, die ich im Isergebirge kenne, ist keine Heilquelle, auch wenn sie einen mächtigen Namen hat - Mosesquelle. Sie ist im Massiv des Kaisersteines, südlich von Maffersdorf. Bis zum Jahr 1876 hatte die Quelle keinen Namen. Es pilgerten hier zwar Prozessionen nach Kohlstatt, an den Bäumen hingen Heiligenbilder, aber sonst war der Wald verlassen.

Im Jahr 1876 war in einem Gasthaus in Maffersdorf eine lustige Gesellschaft beisammen. Der Rädelsführer war der kleine Schuster Anton Scholze. Er fing an zu prahlen: „Wetten , dass ich mich mit einem Fass Bier zum Brunnen setze und das Bier verkaufe.“ Die Wette wurde angenommen und am nächsten Sonntag tranken die Pilger nicht nur ein Fass, sondern zwei. Dem Gastwirt Wundrak, dessen Bier der Schuster verkauft hatte, gefiel das Geschäft. Er mietete den Grund beim Brunnen und erbaute dort eine Baude aus Holz. Der Schuster erdachte einen anziehungskräftigen Namen - Mosesquelle - und fing an zu verkaufen. (Ich füge ein: hat er wohl auch den Spruch gereimt , der in der Gastwirtschaft bis zuletzt zu lesen war? ) Es gab immer mehr Besucher. Der Höhepunkt war 1880 erreicht. Hinter dem blühenden Geschäft kamen die Zugvögel: Hausierer, Budenbesitzer, Musiker.

Damals riss die Geduld, weil die Mosesquelle vielen Leuten ein Dorn im Auge war. Den anderen Wirtsleuten schädigten sie das Geschäft, den Bauern beschädigten die Ausflügler Wiesen und Wald. Der Eigentümer protestierte, aber trotzdem wurde das Unternehmen verboten.

Wieder erlaubt wurde es erst vier Jahre später. Der neue Mieter baute ein Gebäude aus Stein, das heute noch steht “

Das war die Geschichte. Ich bin neugierig, was Sie dazu sagen werden.

 

 

Dank für die Dezemberspenden

DM 10.- Wenzel /Kamenz,

DM 20.- Hübel /Gießen, Hübner /Bad Kreuznach, Appelt /Rödermark, Obermann/Dransfeld, Gärtner/Hadamar, Münzberg/Kulmbach, Kunert/Villingen, Joachimsthaler/Leonberg, Hoffmann/ Weimar, Zeiger/Arnstadt,

DM 40.- Gärtner/Sternenfels, Kuger/Monheim,

DM 50.- Dr.Wagner/Bad Aibling, von Rohrscheidt/Schwabmünchen, Demel/Kreuzau, Kühnel/ Iserlohn, Eifert/Grebenau, Mrkwitschka/Kissing, Neuhäuser/Langen, Ginzkey/ Crailsheim, Czerch/Berlin, Ginzel/Wolmirstedt, Kunert/Rimbach,

DM 100.- Erle/Wetzlar, Pöhl/Leverkusen, Appelt/München,

DM 35.- in Briefmarken: Rühle/Gießen.

 

In den Weihnachtsbriefen und -telefonaten habe ich von so viel Leid erfahren. So möchte ich die Kranken und alle, die so tapfer pflegen und besuchen, heute besonders grüßen. Ich wünsche allen die nötige Kraft zum Tragen und die Hoffnung auf Hilfe.

Ich verabschiede mich nun mit der Einladung zum Palmsonntagstreffen am 15./16. April in Gießen und mit herzlichen Grüßen an alle meine Leser.

 

 

Ergänzung zu Wir nehmen Abschied

An Weihnachten erhielt ich die Nachricht, dass am 17.12.1999 Herr Helmut Wagner (Einbeck) im 83. Lebensjahr wohl sehr plötzlich verstorben ist, denn vor einem Jahr hat er mir noch von seinen schönen Reisen berichtet. Er wäre mit seinem Cousin Gerhard der Erbe der Wagnerfabrik Proschwitz/Maffersdorf gewesen. Die Famlie Wagner war schon ab 1602 in Maffersdorf ansässig . Wie aus der Handweberei die große Fabrik wurde, ist in der Chronik (Industrie und Gewerbe Teil 1) nachzulesen; auch das Schicksal der Familie bei der Vertreibung.

Helmut Wagner wurde nach 6 ½ Jahren Wehrmachtszugehörigkeit im Aug.1946 als Leutnant entlassen und begann seine zivile Laufbahn als Deckenweber und arbeitete später als Auftragsbearbeiter in einer Teppichgroßhandlung, stellv. Verkaufsleiter in einer südd. Teppichfabrik und schließlich als Exportleiter der Globus-Teppichfabrik in Einbeck bis zu seinem Ruhestand. 1994 verstarb seine Frau. Das war ihm ein schwerer Verlust. Gern weilte er bei seinen Kindern Rüdiger und Christine und den Enkeln in Karlsruhe. Sie werden den Vater und Opa sehr vermissen. Ihnen spreche ich auch hier die Anteilnahme der Maffersdorfer und Proschwitzer aus. (Traueradresse: 76344 Eggenstein, Schillerstr. 22)

 

nach OBEN

03 - MÄRZ

MAFFERSDORF RHB 2000 Märzausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

das neue Jahr, Jahrhundert hat für unsere Demokratie gar nicht gut angefangen; ganz gleich von welcher Seite man es anschaut. Das einzig Positive daran ist vielleicht die Chance zu Besinnung, Umkehr und Neuanfang. Das passt ganz in die Fastenzeit, nicht wahr?! Wir werden in diesen Wochen so sehr des Werteverfalls inne, den uns der Wohlstand und der Glaubensverlust gebracht haben. Das ist aber nicht nur in der Politik zu beobachten. Es fehlten doch sicher nicht die guten Vorbilder. Wir könnten sie auch unter den „Alten“ finden, denen wir in diesem Monat zum Geburtstag gratulieren.

Dass der/die Bescheidene, der/die Ehrliche, der/die Treue nicht als der /die Dumme , der/die Altmodische angesehen werde, sondern als Vorbild, das sei mein Geburtstagswunsch.

 

Wir gratulieren:

1. - 72. Josef Benesch, 42897 Remscheid,

- 76. Alfred Hübner, 86316 Friedberg,

2. - 86. Hedwig Butschek/Slansky, 22337 Hamburg,

- 87. Karl Joachimsthaler, 71229 Leonberg,

3. - 69. Ernst Hiebel, 86399 Bobingen, Ostpreuβenstr.4

- 80. Alfred Gatter, 87509 Immenstadt,

5. - 75. Marie Ulbrich, 85345 Freising,

6. - 78. Willy Lange, 65479 Raunheim,

- 91. Elisabeth Krause/Appelt, Seniorenzentrum, 58809 Neuenrade,

7. - 85. Ilse Wiesner/Glaser, 94550 Forsthart,

- 98. Marta Prade, 38889 Blankenburg,

10. - 63. Gerlinde Fohler/Fiebiger, 03238 Finsterwalde,

- 78. Karl Hütter, 53179 Bad Godesberg,

11. - 65. Susanne Ruschak/Hübner, A-4600 Wels,

- 73. Erich Ginter, 24111 Kiel,

- 75. Irmgard Seidel/Weber, 71332 Waiblingen,

13. - 77. Marianne Schäfer/Wundrak, 34123 Kassel,

- 80. Fred Wundrak, 87545 Burgberg,

- 88. Gertrud Stara, Vratislavice 128, CZ-46311 Liberec 30

14. - 82. Berthold Appelt, 92660 Neustadt,

15. - 78. Elisabeth Prechtl/Peukert, 95445 Bayreuth,

16. - 69. Annelies Suchy/Wirth, 51467 Berg.-Gladbach,

- 73. Roland Tassler, 40595 Düsseldorf,

18. - 71. Hilde Schinko/Pfeifer, 17207 Röbel,

20. - 74. Harald Elger, 91052 Erlangen,

- 77. Ida Winger/Kirchhof (Pro) 06507 Güntersberge,

- 78. Lotte Wronna/Hüttmann, 48712 Gescher,

21. - 71. Margarethe Walburger /Appelt 89343 Jettingen-Scheppach, Krautgartenweg 16,

- 77. Elli Siegmund/Rösler, 35396 Gieβen,

- 84. Josef Neumann, 65201 Frauenstein,

22. - 80. Wilma Schwarzbach/Peukert, 97631 Königshofen,

23. - 66. Günther Hübner, 42857 Remscheid,

- 76. Marta Mahlo/Jakob, 03238 Finsterwalde,

- 88. Rudolf Klausgraber, 32584 Löhne,

24. - 71. Wilhelm Hübner, 63069 Offenbach,

- 73. Irma Kripfgans/Stärz, 99880 Waltershausen,

25. - 79. Rudolf Lucke, 83451 Piding,

26. - 89. Brunhilde Wundrak/Wildner, Seniorenzentrum, 06126 Halle

- 93. Elfriede Fiebiger/Jahn, 03238 Finsterwalde,

27. - 69. Anni Stiegler/Bobek, 06406 Bernburg,

- 71. Margot Nuber/Elger, 86161 Augsburg,

30. - 75. Günter Keβler, 32760 Heiligenkirchen,

31. - 79. Emmi Thurnbichler/Häfele, A-6410 Telfs,

- 87. Hilde Maras/Anders, Vratislavice 1359.

 

Sie haben den Lebensweg vollendet:

Durch eine Zeitungsanzeige erfuhr ich, dass am 11.1.2000 Herr Adolf Neumann in Töging am Inn verstorben ist. Im November konnte er noch seinen 87. Geburtstag feiern. So ist er nun nach fast 11 Jahren seiner Frau Hilde geb. Weber in die Ewigkeit gefolgt. An seinem Grabe trauerten der Sohn Reinhard und die Tochter Renate mit ihren Ehegatten, sieben Enkel und zwei Urenkel. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Auf sein Sterbebildchen schrieben sie: „Stets einfach war dein Leben, nie dachtest du an dich; nur für die Deinen streben, war deine höchste Pflicht.“ Diese Einstellung hat Familien durch die schwersten Zeiten und Krisen geführt und Werte vermittelt, die heute mehr und mehr verloren zu gehen scheinen.

Viele liebe Freunde und Angehörige werden Frau Rosa Hübel geb. Glaser (Fröbelstr. 38 in Gießen) vermissen. Sie starb am 22.1.2000 im 89. Lebensjahr zu Hause in ihrer Wohnung, in die sie sich noch einmal zurückgesehnt hatte nach langem Krankenhausaufenthalt und einigen Monaten der Pflege bei ihrer Enkelin Martina Walter in Grünberg (Posener Str. 3).Vom schönen Langenbruck war sie nach Maffersdorf gezogen, um ihren Fritz zu heiraten, dem sie nun nach fast genau 21 Jahren in die ewige Heimat nachgefolgt ist.. Sie ist eine echte Maffersdorferin geworden, verbunden mit dem alten Ort und seinen Bewohnern. Die Reichenberger Gilde in Gießen und die Heimatstelle Maffersdorf sind ihr zu Dank verpflichtet. Sie wird uns bei den Treffen sehr fehlen. Allen, die um sie trauern, fühlen wir uns verbunden.

Todesfälle erinnern uns immer wieder daran, wie vergänglich alles ist und wie schnell auch Vergangenes vergessen sein wird. Darum müssen wir Wissen weitergeben. Ich habe heute wieder eine kleine Nachlese zur Chronik. Der Beitrag kam zum Druck zu spät bei mir an. Schneiden Sie ihn aus und legen sie ihn der Chronik bei, ich meine er verdient es.

 

DIE PORSCHE - FAMILIE VOM BAU

Wer in Maffersdorf und darüber hinaus vor dem ersten Weltkrieg und zwischen den beiden Kriegen mit einem Bauprojekt konfrontiert war, hat sicher mit einem der Porsche-Männer geredet. Gemeint sind : der Zimmermeister Josef Porsche (1868 - 1943) und seine Söhne Baumeister Josef Porsche (1894 - 1978), Dipl.Ing. Wilhelm Porsche (1904 - 1995) und Ing. Alfred Porsche (1908 - 1987).

Die Zimmerei war zunächst bis nach dem ersten Weltkrieg beim Stammhaus der Familie oberhalb der Bahn an der Grenze zu Dörfel, dann hinter der Apotheke an der Ecke zur unteren Lehmgasse. Dort entstand mancher Dachstuhl und wenn der Gatter und die Kreissäge liefen, war das auch zu hören. Nachdem der Baumeister Porsche Anfang der 20er Jahre sein Baugeschäft gegründet hatte, war dort auch sein Geräteplatz.

Was der Baumeister mit seinen Männern alles gebaut hat, könnte er nur selbst erzählen. Auf alle Fälle konnte er in den 50er und 60er Jahren für viele Maffersdorfer, da ja keine Baupläne mehr vorhanden waren, gegenüber der Lastenausgleichskommission Grund und Gebäude rekonstruieren, damit überhaupt, wenn auch bescheidener finanzieller Ausgleich möglich war.

Der Willy Porsche war nach dem Studium bei internationalen Baufirmen tätig und wurde eben nur kurz „der Ingenieur“ genannt. Heute gängige Ausrücke wie Stahlbeton und Spannbeton waren für ihn bereits Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre als Statiker für Hoch- und Tiefbau , Tunnelbau, Brückenbau usw. alltäglicher Umgang. Nach der Vertreibung hat er Anfang der 50er Jahre in Sulzbach-Rosenberg eine neue Baufirma gegründet. Bei dem erforderlichen Maschinen- und Gerätepark war das für einen Vertriebenen mehr als schwierig. Sein Bruder, der Baumeister Josef Porsche, der nach Rückkehr aus 4jähriger Kriegsteilnahme und 2jähriger Gefangenschaft im Raum Nürnberg-Fürth tätig war und u.a. auch am Wiederaufbau der Nürnberger Burg mitgewirkt hatte, hat ihn 10 Jahre lang beim Aufbau der Firma in Sulzbach-Rosenberg unterstützt. Ein guter Kunde war die Maxhütte, welche, so lange er aktiv war, expandierte. Fredl, der jüngste Bruder, war schon bevor er in den Krieg mußte, als Maschinenbauer bei der Waggonfabrik Görlitz (das ist die Fabrik, welche die doppelstöckigen Waggons baut). Dort war er auch wieder nach dem Krieg bis zum Eintritt in den Ruhestand.

Die Porsche-Männer hätten nicht das geleistet, was sie geleistet haben, wenn sie nicht alle tüchtige, wunderbare, tapfere Frauen gehabt hätten., die leider alle viel zu früh verstorben sind. Vor allem Mutter Karoline Porsche geb. Gärtner (1870 - 1935), welche während des ersten Krieges die Zimmerei weitergeführt hat, war eine äußerst tüchtige Geschäftsfrau. - Maria Porsche (1898 - 1964), die zweite Tochter von Apotheker Havel, war die Frau von Josef Porsche und Mutter von Marianne und Hermann Porsche. Sie war im ersten Krieg als Krankenschwester im Kriegslazarett bei Dr. Molitor tätig, später Mitglied im Kirchen- und Silcherchor und gab mitunter Liederabende. - Lisl Porsche (1907 - 1952), die Frau von Willy, Tochter von Direktor Glaser, verstarb bereits einige Jahre nach der Vertreibung. Damals war das jüngste ihrer drei Kinder, ein Töchterchen, erst 8 Jahre alt. - Gerda Porsche geb. Kopp (1911 - 1991) mußte ihre zwei Kinder nach dem Krieg unter schwierigen Bedingungen in der damaligen DDR aufziehen.

Ein Beispiel aus dem Kriegseinsatz des Baumeisters Porsche sei noch erwähnt: Gegen Ende des Krieges in Russland waren Tausende von Soldaten und Flüchtlingen in einem Kessel eingeschlossen. Einziger Fluchtweg war ein breiter, reißender Fluss. Um die Menschen zu retten, bauten die Soldaten der Baukompanie unter seiner Leitung unter militärisch, gelände- und wettermäßig schwierigsten Bedingungen eine Notbrücke. Die Rettung gelang.

(Diesen Bericht verdanke ich Herrn Hermann Porsche, dem Sohn des Porsche - Baumeisters. Er ist Wirtschaftsingenieur und wohnt in Gröbenzell.)

 

Herzlicher Dank für die Spenden im Januar:

Ich veröffentliche die Spenden, um Rechenschaft zu geben, niemand sollte werten oder urteilen.

DM 10.- Blechschmidt (Sonneberg) ,

DM 20.- Watzke (Grünberg), Schütze (Hannover),

DM 30.- Schomann (Brahlstorf),

DM 40.- Siegmund (Nußloch),

DM 50.- Ulbrich (Freising) im Gedenken an Ing.Otto Hub, Stangl (Taunusstein) im Gedenken an Rosa Hübel/Glaser, Drawenau (Duisburg), Reichelt (Frankfurt), Fischera (Zorneding), Wenzel (München), Peterschilek (Weilheim), Jäger (Faistenhaar), Naumann (Bischofsheim), Gundlach (Höhnstedt), Appelt M. (Neugablonz),

DM 75.- Brosche (Bad Homburg),

DM 100.- Schünzel (Großrudestedt), Reichelt (Offenbach), Sturm (Neugablonz).

DM 33.- in Briefmarken Pietsch (Weinsberg)

 

Einladung zum Treffen in Gießen

Am 15./16.April ist es schon wieder Zeit nach Gießen zu reisen. Ich lade Sie alle recht herzlich ein am Samstagnachmittag ab 16 Uhr ins Dachcafe im Hochhaus am Ludwigsplatz (Das ist ganz im Zentrum) und am Sonntag ab 9.30 Uhr ins Bürgerhaus in Gießen - Wieseck (Das ist von der Stadtautobahn gut zu erreichen und hat einen großen Parkplatz). Nützen Sie die Gelegenheit, sich mit Freunden und Nachbarn zu treffen. Sprechen Sie sich vorher ein wenig ab miteinander, dann finden sich die Gruppen zusammen. Da können Sie das Treffen ja auch individuell verlängern und sich in der Gegend umsehen. Sie hat viel zu bieten. Kümmern Sie sich rechtzeitig um die Unterkunft. Falls Sie nicht schon ein Stammquartier haben, hilft Ihnen das Verkehrs - und Informationsbüro, Berliner Platz 1 , 35390 Gießen, Tel. 0641-3062389.

Ich verabschiede mich in der Vorfreude, dass sich viele zur Teilnahme am Treffen entschließen.

 

nach OBEN

04 - APRIL

MAFFERSDORF RHB 2000 Aprilausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

wir stehen kurz vor Ostern . Mit diesem Fest verbinden wir vielerlei Gedanken: Auferstehung, neues Leben, erwachende Natur, Licht und Hoffnung . Aber zu Ostern gehört auch die Passion. Einen Leidens- und Kreuzweg gehen nicht nur einzelne Menschen wie damals Jesus Christus. Er wird und wurde auch Volksgruppen und Völkern aufgezwungen. Der Zusammenbruch und der Aufschrei unter dem Kreuz hallen millionenfach durch Geschichte und Gegenwart. Den Kreuzweg der deutschen Vertriebenen zeigt das Schwarzbuch der Vertreibung 1945 - 1946 auf. Ich habe Sie im Oktoberheft kurz darüber informiert. Inzwischen habe ich das Buch gelesen. Es hat mich zutiefst erschüttert, vielleicht besonders deshalb, weil es sehr sachlich und mit wissenschaftlicher Genauigkeit ein Kapitel Zeitgeschichte zu erklären sucht. Ich bin der Meinung, dass dieses Buch in die Hände all der Menschen gehört, die nach 1940 geboren sind, besonders aber, wenn deren Eltern und Großeltern zu den Vertreibungsopfern gehörten. Darunter sind nicht nur die Sudetendeutschen zu verstehen. Es geht in dem Buch um die Deutschen in den ehem. deutschen Ostgebieten, die Russlanddeutschen, um Jugoslawien, Rumänien, die Gebiete unter polnischer Verwaltung. Es wird das Problem also sehr umfassend behandelt Das Schicksal der Sudetendeutschen ist darin nur ein Punkt unter anderen. Es ist kein Buch, das Haß- oder Vergeltungsgedanken wecken will. Es ist ein Kapitel Zeitgeschichte, das vergessen zu werden droht. Schenken sie das Buch Ihren Kindern und Enkeln als Ergänzung zur Maffersdorfer Chronik und Ihrer eigenen Familiengeschichte, zu der ich Sie erneut ermuntere.

Das Wissen um Fakten und Motive macht vielleicht den Weg frei zur Bewältigung. In diese drei Abschnitte ist das Buch gegliedert. Bewältigung heißt nicht Verdrängen, Vergessen und Darüberhinweggehen. Es ist vielmehr das Mittragen des Kreuzes, wie bei Jesus und Simon von Zyrene . Auch wenn dieser dazu gezwungen werden mußte, war es eine Hilfe für beide. Das Schweißtuch der Veronika hat die Schmerzen der Geißelung sicher gelindert, weil da jemand war, der um die Schmerzen wußte und verstanden hat. Wer aus der Entfernung gafft , mit dem Finger zeigt und mitverurteilt, macht Unrecht noch größer, es eskaliert.

 

Nun wünsche ich allen, die im Ostermonat Geburtstag feiern Osterfreude und Sonnenschein verbunden mit der Hoffnung, dass Leid sich zum Guten wendet. Sollten Sie mit einem Kreuz unterwegs sein, wünsche ich Ihnen auf dem Weg die Begegnung mit einem Simon und einer Veronika .

 

Wir gratulieren:

1. - 79. Helga Lang/Richter, A-5090 Lofer

2. - 79. Wally Hefter/Bruschek, 82296 Schöngeising

- 72. Richard Tischer, 01159 Dresden

- 68. Walter Förster, 06108 Halle

3. - 82. Maria Moeller, jetzt bei Tochter in 84184 Tiefenbach, Flurstr. 12

- 80. Gertrud Lindner / Mittner, 73540 Heubach

- 74. Martha Odenwald / Tschörch, 35789 Weilmünster und ihr Bruder

Wilhelm Tschörch, 86343 Königsbrunn

- 72. Erwin Peukert, 95485 Warmensteinach und

Erich Sedlaty, 93057 Regensburg

4. - 90. Hilde Härter/Schwarzbach, 99089 Erfurt

5. - 80. Kornelia Krupper / Fickert, 70374 Stuttgart

- 71. Helmut Czerch, 10369 Berlin

6. - 79. Grete Bloβ / Watzek, 14197 Berlin

7. - 91. Willibald Ullmann, 17179 Gnoien

- 77. Herbert Möller, 24536 Neumünster

- 65. Erika Hereth / Knapp, 82467 Garmisch-Partenkirchen, Leitleweg 19

8. - 86. Ilse Puschmann / Jaksch, 90579 Langenzenn,

- 65. Ernst Peuker und Gisbert Kuhn, beide in Gieβen

9. - 86. Prof. Liesl Decht / Löw, A-3633 Schönbach

- 60. Gerhard Weidensteiner, 97714 Oerlenbach-Ebenhausen, Waldstr. 15

11. - 78. Helmut Ginzkey, 73527 Schwäb.-Gmünd

- 73. Ernst Knechtel, 35321 Laubach

12. - 78 Dora Dehler / Hübner, 42857 Remscheid

13. - 94 Elisabeth Hübner, 85560 Ebersberg,.

- 68. Walter Schäfer, 80809 München

- 65. Helmuth Stross, 69168 Wiesloch, Albert-Schweitzer-Str. 12

16. - 82.Elisabeth Wolf / Tandler , 65549 Limburg

- 76. Elli Vogler / Hütter19273 Melkof

- 75. Thea Krösch / Knobloch, 76532 Baden-Baden,

- 70. Alfred Skolaude, 06766 Wolfen

19. - 72. Waltraud Brandt / Knischke, 38835 Berssel,

21. - 74. Gertrud Peterschilek, 82362 Weilheim

23. - 89. Irmgard Scholz / Kuhl, 06132 Halle

- 88. Helene Altmann / Stinka (Ziegelei), 09599 Freiberg

- 69. Anton Skolaude, 99099 Erfurt

25. - 68. Inge Schmidt / Wagner 76356 Weingarten,

27. - 93. Ilse Glaser / Kautzky, 83022 Rosenheim

- 75. Ilse Giering / Ginter, 24259 Westensee

- 64. Irene Keil / Jäger, 35423 Lich, Oberbessingen

28. - 77. Edith Jungmichel / Karas, 02799 Waltersdorf

- 69. Rudolf Demel, 52372 Kreuzau-Stockheim,

30. - 72. Hildegard Tallowitz / Prade, 50226 Frechen.

 

Eine neue Adresse

hat ab dem 1.4. Herr Hugo Kuhl. Er verlässt Weilheim und wohnt nun in der Nähe seiner Tochter im Kurstift Mozart (Whg.107) in der Salzstraße in 83404 Ainring. Seine Telefon-Nr. ist 08654-577-107

 

Verstorben

ist in Taufkirchen bei München schon am 3.9.1999 Herr Erich Rönisch. Mein Gruß zum 87. Geburtstag am 4.2. erreichte ihn nicht mehr aber seine Nachlassverwalterin. Von ihr erfuhr ich von seinem Tod. Sie sucht Angehörige von ihm. Sollte von meinen Lesern jemand Verwandte von Herrn Rönisch kennen, bitte ich um Mitteilung an mich. Ich wünsche ihm die ewige Freude dort, wo er seinen Sohn und seine Familie wiedergefunden hat.

Mein Geburtstagsgruß erreichte auch Frau Elfriede König geb. Jakob in Wolmirstedt nicht mehr. Eine Woche vor ihrem 84. Geburtstag legte sie am 18.2. ihr Leben ganz ruhig in Gottes Hände zurück , sicher in der Hoffnung auf ein Wiedersehn mit ihrem vor 5 Jahren verstorbenen Mann und ihren vielen Geschwistern. 9 Kinder sind in der Familie Jakob in der kleinen Wohnung in Maffersdorf aufgewachsen. So haben Sorge und Arbeit ihr ganzes Leben ausgefüllt. Ohne Glück und Freude aber war es nicht. Die letzten Jahre allerdings waren zudem durch Schmerzen und Krankheit getrübt. Ihrer Tochter Erika Bär und der Enkelin Anke Woitek mit ihrer Familie wird der Gedanke an die Erlösung von den Schmerzen ein Trost sein können. An der Trauer nehmen die Maffersdorfer Anteil.

 

Spuk in einer Aiblinger Kirche

Eine kleine Osterschmunzelgeschichte (etwas gekürzt) von Dr. med. Peter Wagner

Es spielte sich alles in einem sakralen Raum ab , in der Kirche unserer Kreisstadt hoch oben auf der Empore, wo eine Schleifladenorgel steht., die ich zum Gottesdienst in Bewegung und zum Erklingen bringen darf. Ein köstliches Instrument übrigens mit selten klangreinen Registern und einer mechanischen Tonübertragung. Eines Tages nahm ich den großen und den mittleren Nachwuchsmenschen mit auf den Chor - die Mama war als Aufsichtsperson mit dem Kleinen

Verhindert. Die beiden Großen, dachte ich, würden schon recht artig bleiben - schließlich seien sie ja schon sooo vernünftig und sich des Ernstes eines Gottesdienstes durchaus bewußt. Den größten Teil der Messe und auch während der Predigt waren die beiden kleinen Männer nahezu vorbildlich und ich konnte mich mit ungehinderter Konzentration meiner Aufgabe als Organist hingeben.. Meiner Freude darüber gab ich in einem gelöst-fröhlich-beschwingtem Orgelspiel jubilierend Ausdruck.. Aber gerade das hätte ich nicht tun sollen, denn die Burschen fühlten sich glatt animiert zu tanzen, nein sie hüpften, hopsten , trampelten und schnitten Grimassen, wohl wissend, dass ihr Familienboss an der Königin der Instrumente mit seinen Händen und Füßen intensiv beschäftigt und geradezu hilflos war. Meine schüchternen Ansätze zum Eingreifen durch Zurufe, Gestikulieren und Schimpfen vom Orgelbock aus quittierten sie noch mit einer Steigerung ihrer Choreographie-Imitationen. Mir blieb nichts anderes übrig, als auf Strafmaßnahmen in der folgenden Pause zu sinnen. Die tanzenden Trabanten aber erahnten meine Rachegedanken, verschwanden in den Zwischenräumen der Steilstiege, machten einen Katzenbuckel, und bevor ich sie zu fassen vermochte, zwang mich mein Amt zur Intonierung des Schlussliedes wieder auf die Orgelbank. Gar grimmig ließ ich dieses in einem zornigen Forte erschallen. Allerdings mit wenig Erfolg, denn da drangen doch ruckartige Unterbrechungen mit Stößen von Piano, Mezzoforte, Pianissimo und Tutti aus dem Instrument an die Trommelfelle der Kirchenbesucher. Ein kurzer Blick zur Seite ließ mich die Ursache solch ungewöhnlichen Leierkastenspiels erkennen. Da bewegten sich nämlich, wie von unsichtbarer Hand gesteuert, die Registerhebel hin und her. In der Tat handhabten doch die meinen Namen tragenden Schurken die Schieber an der Orgelhinterfront . Da half kein Aufregen, Drohen und Toben meinerseits, - ich musste mich dieser hinterhältigen List ergeben. Meine Autorität sank auf den Nullpunkt. Das gläubige Publikum sang nach eigenem Gefühl das Lied zu Ende und ich sank schließlich erschöpft vom Orgelstuhl.

(Der Schluss der Geschichte folgt im nächsten Heft)

 

 

Dank für die im Feber bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

DM 50.- Pfeffer und Tallowitz, 

DM 40.- Hoffmann (Graz), 

DM 20.- Münzberg

 

Nicht vergessen: Palmsonntagstreffen in Gießen am 15./16. April ! Wir freuen uns auf ein Wiedersehen. Sagen Sie es weiter! Verabreden Sie sich mit Freunden und Schulkameraden!

 

Zum Schluss wünsche ich allen ein frohes Osterfest. Ein besonderer Gruβ an die Kranken und Einsamen unter den Maffersdorfern. Denken Sie dran, es wird Frühling! Da geht vieles wieder besser und leichter. Ostern hat etwas mit Freude, Licht und Auferstehung zu tun.

Ihre Inge Schwarz

 

nach OBEN

05 - MAI

MAFFERSDORF RHB 2000 Maiausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

sicher sind Sie neugierig auf das Ende der „Spukgeschichte“ in der Aiblinger Kirche. So will ich heute gleich damit beginnen. Dr. Peter Wagner fährt in seiner Geschichte weiter:

.... Ungebrochen war mein fester Wille, beim nächsten Mal ein „Da capo“ zu verhindern. Also mußte die Mama als Aufsicht mit in den Einsatz. Sie nahm natürlich auch den Kleinsten mit. Bis auf ein paar versteckte und raffiniert angebrachte Puffer unter den drei Brüdern ging es diesmal gut „über die Empore“- bis zur Predigt mit dem Thema „Sammlung für Südamerika“. Der weise , professorale Zelebrant wies auf die hungernden Menschen in Südamerika und auf die oft sinnlosen Geldausgaben in unserem Land hin und sprach in diesem Zusammenhang von einer Schande. Dieses Wort wurde so betont aufrüttelnd in den Kirchenraum geschleudert, dass sich unser Jüngster - eben im Entwicklungsstadium des Nachplappernden - entschloss, dieses zu repetieren; er echote lauthals „Schande!“ Vor Scham und Schande verschwanden wir hinter der Brüstung der Empore, derweil die Gläubigen ihre Häupter zu der akustischen Quelle emporhoben und der wortgewaltige Prediger keineswegs - wie erwartet - empört über die Koproduktion unseres Dreikäsehochs war. Im Gegenteil, geistesgegenwärtig lobte der hochwürdige Herr den Zwischenruf als Zeichen dafür, auf welch fruchtbaren Boden seine Worte gefallen seien, denn sogar die zuhörenden Kinder bestätigten und unterstrichen in so trefflicher Weise seine Ausführungen.

Dr. Wagner schließt die lustige Geschichte so:

Ohne ausgleichende Gerechtigkeit geht es in unserem Dasein eben nicht ab. Meine eigenen Schelmereien in der Kindheit scheinen jedenfalls in dieser Weise auf mich zurückzukommen. Aber wartet nur ab, ihr drei Strolche, was euch dereinst blüht, wenn ihr einmal Papa werden solltet!

Die Strolche sind inzwischen erwachsen und Familienväter, wie ich meine. Vielleicht könnte uns Dr. Peter Wagner eine Fortsetzung schreiben. Wie wäre es?

 

Was wünsche ich nun meinen Lesern im Mai und besonders denen, die Geburtstag feiern können?

Fast alle sind ja schon Großeltern, manche haben gar Urenkel. Ich wünsche euch, dass ihr Freude an eueren Kindern und Kindeskindern haben und euch in ihnen wiederfinden könnt mit eurem Humor, euren Begabungen und Wertvorstellungen (und wenn sie euch gefällt, auch mit eurer Nase z.B.).

 

Wir gratulieren:

1. - 71. Ernst Million, 18435 Stralsund,

- 74. Margarethe Bader/Burde, 89192 Rammingen,

- 80. Ilse Fritsche/Möller, 99099 Erfurt,

2. - 63. Marianne Schneider/Lorenz, 35305 Grünberg-Lardenbach,

4. - 66. Josef Lorenz, 35321 Laubach,

- 68. Gerti Bley/Jung, 08496 Neumark,

- 73. Doris Skerra/Appelt, 13409 Berlin,

5. - 70. Marianne Funk/Neufuβ, 36304 Alsfeld,

6. - 76. Margit Stumpfe/Wundrak, 88131 Lindau,

7. - 74. Liesl Schütze/Weidner, 30629 Hannover,

- 79. Günther Zappe, 87600 Neugablonz,

8. - 79. Inge Kahl/Hübner, 97422 Schweinfurt,

9. - 87. Ada Müller, CH-8051 Zürich,

- 92. Hugo Kuhl, jetzt Kurstift Mozart, Whg. 107, Salzstr. 1, 83404 Ainring

10. - 68. Doris Wünsch/Scheffel, 73642 Welzheim,

- 72. Franz Ullrich, 06408 Bernburg,

- 77. Anna Agary/Brosche, 87435 Kempten-Eich,

11. - 84. Traude Siebeneicher/Möller, 99097 Erfurt,

12. - 76. Komm.Rat Bruno Schiller, A-1050 Wien,

- 79. Herta Steitz/Weiss, 31855 Aerzen,

- 83. Edeltraut Seibt/Peukert, 87600 Neugablonz,

14. - 68. Christl Wenzel/Preisler, 16321 Bernau,

15. - 60. Dieter Wundrak, 81673 München, Bertschstr. 26

- 73. Edith Gepperth/Brosche, 86343 Königsbrunn,

- 77. Dr.med. Peter Wagner, 83043 Bad Aibling,

16. - 72. Erhard Zloch, 18435 Stralsund,

17. - 72. Gertrud Buss/König, 51515 Bechen,

18. - 65. Dipl.Ing. Josef Diwok, 81735 München,

- 67. Alfred Leubner, 61350 Bad Homburg,

20. - 67. Brigitte Schumacher/Lammel, 65462 Gustavsburg,

- 72. Walter Wirth, 81739 München,

- 76. Max Peukert, 95485 Warmensteinach,

21. - 71. Herbert Müller, 97218 Gerbrunn,

- 79. Marie Hübner, 38838 Dingelstedt,

- 96. Mathilde Dachmann/Henke, Vratislavice 340,

22. - 96. Rosl Knobloch, Altenheim, 88499 Riedlingen,

25. - 50. Christine Appelt, 81673 München, St.Veit - Str. 8

26. - 68. Lothar Porsche, CZ-46014 Liberec 14,

- 76. Maria Knöpf/Exner, 35390 Gieβen,

27. - 67. Artur Neufuβ, 42549 Velbert,

- 77. Maria Fähnrich/Kraus, 87448 Waltenhofen,

28. - 70. Erich Hübner, 64579 Gernsheim,

- 75. Helga Blechschmidt/Preiβler, 96515 Hönbach,

und Herta Schmidt/Schryter, 06846 Dessau,

- 77. Anna Pinn/Wundrak, 72144 Dusslingen,

29. - 64. Fritz Hofrichter, 61352 Bad Homburg,

- 78. Albin Heidlass, Vratislavice 722,

30. - 74. Geistl.Rat Günther Thürl, 91301 Forchheim,

31. - 71. Edith Feige/Wundrak, 36457 Stadtlengsfeld.

 

Wie ein Weber hast du mein Leben zu Ende gewoben.
Du schneidest es ab wie ein fertig gewordenes Tuch.
(Jesajas 38/12)

Dieses Wort steht über der Todesanzeige von Frau Dorothea Dehler geb. Hübner, die am 19.März kurz vor ihrem 78. Geburtstag nach schwerer Krankheit wohlvorbereitet in Frieden gestorben ist. Wir wissen sie in Gottes Hand geborgen, das bekennen die Angehörigen, die sehr um sie trauern. So spreche ich an dieser Stelle dem Gatten Otto Dehler (42857 Remscheid, Adam-Stegerwald-Str. 31) und den Kindern Martha und Bernhard mit ihren Familien unsere Anteilnahme aus und wünsche Trost in der oben ausgedrückten Überzeugung. Die schmerzende Lücke wird lange bleiben auch bei den Familien der 3 Brüder. Ja, und uns Maffersdorfern wird sie auch fehlen, wenn wir in Gießen oder im Freundeskreis zusammenkommen. Wer sie gekannt hat, weiß, was die große Familie „Jalousie-Hübner“ verloren hat.

Schon lange wussten wir von der schweren Krankheit, an der Frau Maria Diwok in Polleben litt. Trotzdem überrascht uns dann das endgültige „Sie ist tot“. Ende Januar war ihr 75. Geburtstag. Ob sie ihn gefeiert hat? Ob sie schon zu schwach war? Sicher aber haben sie die vielen Glückwünsche, die sie bekommen hat , erfreut. Am 6. März hat Gott, an den sie fest geglaubt hat, sie heimgeholt. Nun ist sie mit ihrer Zwillingsschwester Herta, die ihr sehr gefehlt hat, wieder beisammen. Wir können keinen direkten Angehörigen sagen, dass wir ihr Ableben bedauern, aber ich weiß, dass viele Freunde und Verwandte sie gern hatten und beide Schwestern in guter Erinnerung behalten werden.

Noch ist die Trauer von Frau Helga Andel / Schwertner (Einbeck, Patschkauer Str. 20) über den Tod ihres Gatten, Herr Rudolf Andel, groß. Am 4. März ist er im 72. Lebensjahr verstorben. Er war lange schwer krank gewesen und sie hat ihn liebevoll bis zuletzt gepflegt So konnte er zu Hause in die Ewigkeit hinüberschlafen. Weinet nicht, ich bin doch nur vorausgegangen! Ich wünsche ihr und dem Sohn Christian mit Gattin im Namen der Maffersdorfer, dass der Satz auf dem Partezettel aus der Trauer heraushelfen kann in ein geistiges Beisammenbleiben.

Am 13. März wäre Frau Gertrud Stara in Maffersdorf 88 Jahre alt geworden. Sie hat den Geburtstag nicht mehr erlebt, denn sie ist im Februar verstorben.

Der 21.1. ist der Todestag von Herrn Josef Halbig in Halle (Baumweg 32) . Frau Gundlach las die Todesanzeige in der Zeitung. Mich traf dann die Mitteilung ganz unverhofft, denn im Weihnachtsbrief war keinerlei Hinweis auf eine Unpässlichkeit oder Krankheit. Wer weiß etwas Näheres? Von den Kindern habe ich keine Nachricht. So muss er wohl sehr plötzlich verstorben sein. Im Juni wäre er 83 Jahre alt geworden. Ich könnte mir vorstellen, dass ihm der Abschied von der Welt nicht so schwer gefallen ist in der Erwartung, dass er mit seiner Frau wieder vereint wird.

Vielleicht trauern neben den Angehörigen auch viele ehemalige Schüler und Kollegen um ihn. Er war ja Lehrer aus ganzem Herzen.

 

Kaum dass ich Kontakt zu Frau Margarethe Walburger geb. Appelt ( Jettingen-Scheppach, füher Neurode) hatte, muss ich schon ihren Tod in der Zeitung bekannt geben. Am 21.3. schrieb ich ihr zum 71. Geburtstag. Da war sie aber schon ein halbes Jahr tot. Ihre Tochter Anita Walburger (München, Beinhoferstr. 4) gab mir den 9.8.1999 als Sterbetag bekannt. Ihr spreche ich unsere Anteilnahme aus.

 

Herzlichen Dank

Für die im März bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:

DM 20.- Butz /Neugablonz, Mellin/Karlsburg

DM 50.- Gregor/Burgthann, Seidel/Waiblingen

DM 100.- Prechtl/Bayreuth, Neumann/Frauenstein,

Patzelt/Viersen (im Gedenken an Maria Diwok)

Die Kassenprüfung für das Kalenderjahr 1999 hat Herr Rudolf Peterschilek (Weilheim) im März vorgenommen und alles in Ordnung befunden. Ich danke ihm für die Prüfung und meinem Mann für die Kassenführung. Noch ein Hinweis: Wenn Sie Geld überweisen, dann bitte als Kontoinhaber meinen Namen angeben und als Verwendungszweck Heimatstelle Maffersdorf und wofür.

 

Nun verabschiede ich mich mit einer herzlichen Einladung zum Treffen in Neugablonz am 17./18. Juni. Es findet wie jedes Jahr am Dreifaltigkeitsfest (Wochenende nach Pfingsten) statt. Wir treffen uns wieder in der Turnhallengaststätte in Neugablonz; und zwar am Samstag um 16.00 Uhr, am Sonntag um 10.00 Uhr. Bei der Zimmersuche ist Ihnen, falls nötig, sicher der Verkehrsverein Kaufbeuren, Kaiser-Max-Str.1, 87600 Kaufbeuren, Tel. 08341-40405 behilflich.

 

Ein besonderer Gruß an alle Mütter, Großmütter und Urgroßmütter zum Muttertag.

 

nach OBEN

06 - JUNI

MAFFERSDORF RHB 2000 Juniausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

in einem Jahr, wohl am Dreifaltigkeitsfest 2001, werden wir in irgendeiner Weise den „300.Geburtstag“ unserer Maffersdorfer Pfarrkirche feiern. Ich sage ganz bewußt in diesem Zusammenhang „unserer“, nicht um zu provozieren, das liegt mir fern, sondern um zum Ausdruck zu bringen, daß wir alle, unserer Eltern, Großeltern und viele, viele Generationen zurück in dieser Kirche getauft wurden, zum ersten Mal den Leib des Herrn empfingen, gefirmt wurden und geheiratet haben. Wir haben in dieser Kirche gesungen zum Lob des Herrn und gebetet in vielerlei Not und unsere Toten in die Ewigkeit verabschiedet. Wenn ich nach Maffersdorf/Vratislavice komme, spüre ich besonders dort den Atem der Heimat. Zur gleichen Zeit wird vielleicht das neue Pfarrzentrum mit der Winterkapelle eingeweiht werden, welches derzeit im Rohbau steht und unter Opfern der jetzt dort lebenden Katholiken erbaut wird. Ich stehe mit der Pfarrei in Maffersdorf in Verbindung und ich werde rechtzeitig und nicht nur im Heimatblatt über die Gestaltung und die Art unserer Teilnahme berichten. Eines steht wohl jetzt schon fest, wir haben in Gießen (ca. 75 Teilnehmer) darüber gesprochen , das Palmsonntagstreffen 2001 in Gießen werden wir durchführen für alle, die nicht nach Maffersdorf fahren können oder wollen. Das Organisationsproblem mit einem einzigen großen Treffen in Zittau/Reichenberg/Maffersdorf (wie ich es mir zunächst gedacht hatte) wird zu groß. Ich habe die Verkehrs- und Unterbringungssituation ausprobiert. Wenn dann Termine einzuhalten sind, geht es nicht mehr. Wir werden wohl auch in Neugablonz (17./18. Juni!!) zu keinem anderen Ergebnis kommen. Ich lade Sie herzlich ein am Treffen teilzunehmen.

Der Juni ist heuer voller christlicher Feiertage: Himmelfahrt, Pfingsten, Dreifaltigkeitsfest und Fronleichnam. Das sind alles Feste, die Hoffnung und Freude für die Menschen bedeuten: nach dem Tod erwarten wir ein neues Leben, Jesus ist uns vorausgegangen in den Himmel, der Geist Gottes erfüllt und bewegt den Menschen in seinem Tun auf dieser Erde, wenn er es will, wir haben Gott als einen Vater im Himmel und als Mensch gewordenen Bruder, er weiß also um unser Menschsein, und uns ist das Brot als Zeichen der Gemeinschaft mit Gott und den Menschen gegeben. So wünsche ich allen meinen Lesern und ihren Angehörigen und Freunden diese Hoffnung und Freude. Denen, die Geburtstag feiern, noch dazu einen bunten Sommerstrauß, auch er ist ein Zeichen von Hoffnung und Freude.

 

Wir gratulieren:

1.- 85. Gertrud Passig/Fiebiger, 64579 Gernsheim,

- 80. Willy Hübner, 35410 Hungen,

- 73. Isolde Birkner/Hauser, 01917 Kamenz,

2.- 70. Ingwalde Adler/Ludwig, 07570 Forst,

4.- 55. Hannelore Rapp/Tischer(Bäcker), 87437 Kempten, Schumacherring 72,

- 76. Alfred Hauser, 01979 Lauchhammer,

5.- 78. Kurt Kunert, 64668 Rimbach,

- 74. Hans Leubner, 60385 Frankfurt,

- 68. Marianne Ringel/Richter(Fleischer), 65207 Rambach, Am Burgacker 27

- 65. Eva Ludwig, 80634 München,

6.- 76. Sigrid Gottwald/Keil, 87474 Buchenberg,

7.- 63. Gertrud Hable, 80331 München,

- 68. Sieglinde Morgner/Rösler, 08412 Werdau,

- 72. Josef Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 75. Annelies Schäfer, 85072 Eichstätt,

- 76. Emmi Tack/Tischer, 17099 Salow,

9.- 77. Brunhilde Grünewald/Weiss, 55545 Bad Kreuznach,

10.- 62. Harald Reichelt, 85591 Vaterstetten,

- 71. Alfred Appelt jun. 87600 Neugablonz,

- 72. Kurt Fiedler, 35410 Hungen,

13.- 69. Adele Gottemeier/Million, 24558 Henstedt,

- 70. Edith Fillisch (Kunnersd.) 71032 Böblingen,

- 79. Hilde Knapp/Krause, 86438 Kissing,

- 86. Marie Peschel/Schöbel, 96215 Lichtenfels,

14.- 70. Inge Schmied/Hüttmann, 89233 Neu-Ulm,

- 71. Vera Parolek, 35394 Gieβen,

- 73. Ilse Selinger/Wundrak, 41748 Viersen,

15.- 70. Lisa Skerra/Appelt, 13407 Berlin und

Helga Oertl, 84529 Tittmoning-Kirchheim,

- 75. Isolde Heidrich/Beutel, 47229 Duisburg,

- 93. Anni Weber/Stracke, 35390 Gieβen,

16.- 79. Marta Tauchmann/Erben, neue Adr.:33330 Gütersloh, Blessenstätte 22 B

19.- 75. Walli Wolf, 35396 Gieβen,

- 78. Ernst Lang, 73527 Lindach,

22.- 65. Dorothea Bauer/Rösler, 37247 Groβalmerode,

- 71. Edeltraud Richter/Knechtel, 35321 Laubach,

23.- 71. Liselotte Riebow/Hübner, 29416 Fleetmark,

- 74. Wilhelmine Vidrova, CZ-46003 Liberec

24.- 64. Elfriede Kölbel/Zappe, 84513 Töging,

- 69. Erich Stohs, 74189 Weinsberg,

- 80. Anni Dengg, 87439 Kempten,

- 81. Ilse Hilscher/Erben, 31784 Hameln,

25.- 77. Helma Waller neue Adr.:87600 Neugablonz, Riederlohweg 12

27.- 80. Heinz Moeller, 82284 Grafrath,

- 91. Dr.Ing.Gustav Butschek, 22337 Hamburg,

- 76. Ingeborg Dietl/Weiss, 94469 Deggendorf, Troststr.13 (neu!!)

- 88. Josef Prokosch, 93449 Waldmünchen,

30.- 72. Doris Zloch/Ullmann, 18435 Stralsund.

 

 

Totengedenken

In Gießen haben wir in Gedanken wieder von 33 Maffersdorfern Abschied nehmen müssen, die zwischen dem Treffen 1999 und 2000 verstorben sind.

Unter ihnen waren auch

Frau Amanda (Medi) Wegener geb. Schär, die im November 1999 mit 72 Jahren verstorben sein soll. Sie lebte zuletzt in Niederndodeleben von einer sehr kleinen Rente, denn sie war mit 50 schon Invalidin. Da ich in den letzten drei Jahren keine Post mehr bekommen habe, war sie wohl sehr krank. Seit 1980 ihr einziger Sohn verstorben war, lebte sie allein. Maffersdorfer und Kunnersdorfer werden sie gekannt haben.

Nichts Näheres weiß ich auch über den Tod von Herrn Alfred Skolaude aus Maffersdorf Nr.204. 1997 hat er in Berlin (Lohmeyerstr. 24) mit seiner Frau Inge Goldene Hochzeit gefeiert. Er war am 1. Feber 78 Jahre alt. Aus einem Brief geht hervor, dass er zwei Söhne hat. Der Familie wünsche ich Trost, denn sie werden ihn vermissen. Herr Skolaude stammt aus Neurode, wo er auch die ersten Jahre zur Schule ging. Er hatte mir ein Foto seiner Klasse geschickt. Seine Mutter war Weberin bei Liebieg. Durch diese Angaben wird er noch vielen Neurodern bekannt sein.

Anfang dieses Jahres ist in Heppenheim Herr Josef Möller (Maffersdorf 358) kurz nach seinem 86. Geburtstag verstorben. Wir sprechen seiner Frau Erni , den drei Kindern und ihren Familien, sowie seinen Schwestern unsere Anteilnahme aus.

Frau Annelies Fischer (Flurstr.12, 84184 Tiefenbach) teillte mir mit, dass ihre Mutter, Frau Maria Moeller am 24.2. kurz vor ihrem 83. Geburtstag verstorben ist. Frau Moeller lebte bis vor einem Jahr in Kempten im Allgäu ganz in meiner Nähe. Ich habe sie öfter in der Kirche getroffen. In der Nähe ist auch der Sohn Alfred verheiratet. Ich weiß, dass ihre Kinder und Enkel, die ihr einen schönen Lebensabend bereitet haben, sie sehr vermissen.

Von Herrn Willy Glaser (81477 München, Herterichstr. 113) kam die Nachricht vom Tode seiner Mutter, Frau Ilse Glaser geb. Kautzky. Sie ist am 25.3. in Rosenheim einen Monat vor ihrem 92. Geburtstag gestorben. Sie hat an den Ereignissen des Kriegsendes bis zuletzt getragen und gelitten. Gott gebe ihr die ewige Ruhe.

Ganz überraschend für die Familie Kessler kam der Tod von Herrn Helmut Kessler in Gronau-Epe. Nach einem Zusammenbruch hatte er sich im Krankenhaus schon wieder erholt, als er am 26. März plötzlich verstarb. Er war 81 Jahre alt geworden.. Vergangenes Jahr konnte er mit seiner Frau Elfriede Goldene Hochzeit feiern, allerdings überschattet durch den Tod des Sohnes ein Jahr zuvor. So wird der Schmerz für Frau Elfriede Kessler (48599 Gronau-Epe,Heidkamp 6) besonders groß sein. Sein Bruder Günter schrieb mir: „Das Verhältnis zu meinem Bruder war sehr innig, ich werde ihn sehr vermissen..“

Für alle, die so tiefe Trauer tragen, möchte ich einen Text unter dieses Gedenken schreiben, den Frau Inge Kahl / Hübner auf die Todesanzeige ihres Gatten geschrieben hat.

Zwischen Anfang und Amen liegt ein erfülltes Leben.
Dabei ein Stück mitgehen zu dürfen, ist die Freude,
die man im Herzen bewahrt.

 

Beim Treffen in Gießen (wir waren ca. 75 Personen) konnte ich auch wieder Frau Hilde Beutel aus Maffersdorf begrüßen. Sie gab mir die Prager Volkszeitung vom 14.4.2000. Gleich auf der zweiten Seite fand ich eine große Überschrift:

Die GO Maffersdorf - ein reiselustiges Völkchen.

Den ganzen Artikel kann ich nicht bringen, aber ich will doch kurz aufzählen, was sie 1999 so gesehen und erlebt haben. Sie organisierten 4 Busfahrten in der Heimat und eine 3tägige Busreise nach Bayern und Österreich. Ziele waren Haindorf und das Isergebirge im Frühling, Rumburg und Filippsdorf mit einem herrlichen Blick auf die Lausitzer Berge im Juli, das Böhmische Paradies im August und das Riesengebirge mit Hohenelbe und Spindlermühle im September. Krönung aber war wieder die Fahrt nach Bayern und ins Salzkammergut. Die Orte sagen sicher genug: Linz, Mondsee, Berchtesgaden, Königsee, Kehlsteinhaus am Obersalzberg, Gmunden am Traunsee, Hallstadt und Hallstädtersee und das große Salzbergwerk. So wünschen wir für 2000 neue interessante und preisgünstige Ziele und Gesundheit und Unternehmungslust, damit alle teilnehmen können.

 

Herzlicher Dank für die Spenden,

die in Gießen und bei der Heimatstelle im April eingegangen sind. Ich nenne namentlich als Eingangsbestätigung:

DM 200.- Linke / Königstein,

DM 150.- Ulbrich / Freising,

DM 100.- Kessler / Detmold, ungenannt, Peukert E./ Warmensteinach, Kahl / Schweinfurt,

DM 50.- Ullmann/Gnoien, Endler/Gontersk. , Butschek /Hamburg, Kambersky/Amberg ,

DM 40.- Sekoranja / Ansfelden,

DM 20.- Sedlaty / Regensburg,

In Briefmarken: DM 15.- Grohmann, DM 22.- Rühle, DM 26.- Hübner.

Je DM 20.- Grünewald/Bad Kreuznach im Gedenken an Dora Dehler, Peukert / Wien im Gedenken an Rosa Hübel und im Gedenken an Helmut Kessler

 

Ich freue mich auf Ihre Teilnahme am Treffen in Neugablonz, und vergessen Sie den Sudetendeutschen Tag nicht. Nun verabschiede ich mich mit herzlichen Grüßen und mit guten Wünschen für alle Kranken, Alten und Einsamen. Wir haben in Gießen an Sie gedacht. 

Ein frohes Pfingstfest

 

nach OBEN

07 - JULI

MAFFERSDORF RHB 2000 Juliausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

jetzt ist die Zeit, in der unsere Erinnerungen zurück an schöne Wandertage in der alten und in der neuen Heimat gehen. Unser Aktionskreis in dieser Hinsicht wird ja immer kleiner, auch wenn wir es nicht wahr haben wollen. Die Berge, die wir besteigen, werden niedriger, die Wanderstrecken kürzer. Aber das macht ja nichts; die Hauptsache sind unsere Erinnerungen und die Fotos davon in den Alben. Denkt Ihr noch an die aufsteigenden Frühnebel? Spürt Ihr noch die ersten warmen Sonnenstrahlen auf der Haut? Wißt Ihr noch, wie gut die Brotzeit geschmeckt hat? Wie viel angenehmer waren müde Beine damals als heute. Viele unserer Wanderfreunde weilen nicht mehr unter uns. Diese Sätze sollen nicht traurig machen. Nein, im Gegenteil, sie sollen mit Freude erfüllen, dass es das alles gab. Die Erinnerung macht reich und froh, wenn wir dankbar dafür sind. Sie lässt uns auch jetzt nicht rosten, sondern ermutigt uns zu kleineren Ausflügen. Die Blumen blühen noch genau so schön, die Sonnenstrahlen wärmen noch ebenso und überall gibt es nette Menschen für einen Plausch oder Begleitung. Ihr werdet ja wohl auch nicht behaupten wollen, dass eine „Quarkschnitte“ im Freien nicht auch jetzt noch wunderbar schmeckt.

Dass Sie aus der Vergangenheit Freude und Zufriedenheit schöpfen können, wünsche ich allen meinen Leser/inne/n. Denen, die Geburtstag feiern können, wünsche ich schönes Wetter für einen Geburtstagsausflug und liebe Menschen, die mitgehen.

 

Wir gratulieren:

1.- 79. Wally Schäfer/Hofrichter, 52078 Aachen-Brand,

2.- 70. Karl Schier, CR-46312 Liberec 25,

3.- 60. Doris Vorbach/Hübner, 87600 Neugablonz, Eichenmähderweg 68

- 69. Annelies Rösner/Wöhl, 91096 Möhrendorf,

- 83. Else Wenzel/Dedeck, 04574 Deutzen,

4.- 78. Walli Wundrak/Gahlert, ASW-Wohnstift, 94469 Deggendorf

5.- 68. Renate Boyd/Wolf, GB- Glasgow G 61 4DS , 65 Antonine Road, Bearsden

- 83. Prof.Dr. Wilhelm Mallmann, A-5020 Salzburg,

6.- 86. Marie Kirchhof/Kother, 73527 Schwäb.-Gmünd

8.- 74. Franz Gärtner, 31224 Peine,

9.- 77. Erika Lazarus/Schäfer, A-4600 Wels, Vielgutstr.20,

- 88. Maria Wünsch, 03238 Finsterwalde,

- 89. Marta Mittich/Lange, 35460 Mainzlar,

10.- 90. Wilhelm Mrkwitschka, 86438 Kissing,

12.- 97. Grete Nowak/Neuwinger, 73565 Spraitbach, Vogteistr. 3

13.- 69. Rudolf Dachmann, 17094 Dewitz,

- 76. Grete Erle/Stärz, 35578 Wetzlar,

14.- 70. Franz Hübner, 87600 Neugablonz,

- 78. Gerda Appelt/Staatz, 65207 Rambach,

- 82. Martha Streit/Moisel, 04129 Leipzig,

- 85. Margarethe Appelt/Hübner, 06507 Bad Suderode,

15.- 74. Norbert Gärtner, 30539 Hannover,

16.- 67. Anton Diwok, 76437 Rastatt, Augustastr.23,

- 89. Hilde Stangl, 65232 Taunusstein,

17.- 86. Kurt Beutel, 70771 Leinfelden,

18.- 95. Marie Preiβer/Scholze, 35394 Gieβen,

20.- 76. Annelies Pfeffer/Elstner, 61350 Bad Homburg,

21.- 96. Elisabeth Glaser/Spandrsyk, 73734 Esslingen,

22.- 71. Roland Preisser, I-21020 Casale Litta,

25.- 72. Anni Krummer/Neumann, 34626 Neukirchen,

27.- 67. Erika Pietsch/Stohs, 74189 Weinsberg,

- 69. Erhard Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

28.- 69. Elisabeth Elbel/Theinl, 44536 Lünen, Dortmunder Str.42,

- 92. Martha Dreiseidler, CR-46311 Liberec 30, Maffersdorf 359,

31.- 60. Wolfgang Hütter, 39130 Magdeburg, St. Josef Str. 38

 

Leg ´ alles still in Gottes ewige Hände:
Das Glück, den Schmerz, den Anfang und das Ende

Verstorben

ist am Morgen des Ostersonntags (23.4.2000) in Schöngeising Frau Valerie Hefter geb. Bruschek. Eine lange, schwere Krankheit , von der sie niemand etwas wissen ließ, die sie tapfer und voll Hoffnung getragen und ertragen hat, ließ am Ende keine Hilfe mehr zu. Nach einem Krankenhausaufenthalt kehrte sie im März in ihr Haus zurück. Dort feierte sie im Kreise ihrer Familie noch ihren 79. Geburtstag . Von ihren Kindern und Enkeln umgeben durfte sie auch die letzten 4 Wochen erleben, ehe sie „still und leise, wie sie gelebt hat, eingeschlafen ist.“ Der Familie des Sohnes Walter Hefter, 82296 Schöngeising, Römerstr.3 spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Frau Hannelore Rapp geb. Tischer (87437 Kempten, teilte mir mit, dass in Halle/Saale ihr Bruder Herr Erhard Tischer (Eltern: Tischer - Bäckerei) völlig überraschend und plötzlich am 4.5. einem Schlaganfall erlegen ist. Er wäre im November 66 Jahre alt geworden. Vor fünf Jahren war seine Frau gestorben. Um ihn trauern aus erster Ehe drei Söhne und eine Tochter und der Sohn Thomas aus zweiter Ehe.

 

 

Alte Maffersdorfer Familiennamen

Herr Rudolf Queiser (manchmal Quaißer), der die Geschichte der Firma Ginzkey geschrieben hat, aus der ich früher öfter Beiträge gebracht habe, hat wohl als Nebenprodukt auch einige kleine Notizen über die Familiennamen gemacht. Daraus will ich in der nächsten Zeit ab und zu etwas schreiben. Bei der Durchsicht bin ich sehr an bayerische und österreichische Gepflogenheiten erinnert worden, was ja aus geschichtlicher Sicht nicht verwunderlich ist. Ich meine damit, dass man sich wohl mit dem Vornamen gut kennt, aber kaum den Familiennamen weiß.

Also z. B. Appelt

Es gab eine Bauernfamilie unter dem Namen Appelt Johann, genannt beim Hans. Seine Nachkommen hießen :

Hansjusef Mühlenbesitzer in Wiesenthal, Hermannsthal und Gutsbesitzer in Mähren, er starb kinderlos.

Hansfranz Haus- und Wirtschaftsbesitzer in Maffersdorf 611, erbaute 1846 das Haus, später Wittigerbäcker.

Hansseffel in Maffersdorf unter Hansseffelbauer bekannt, bewirtschaftete eine Teilwirtschaft aus der sogen. Alten Erbrichterei (Lobelbauer)

An der Ortsgrenze zu Dörfel gab es einen Appelt Friedrich, genannt der alte Fritz.

Seine Kinder waren Fritz Pepi, Fritz Wenzel, Fritz Anna , Fritz Gabi.

Fritz Pepi wanderte nach Amerika aus.

Eine andere Appelt - Bauernfamilie war unter dem Namen Franz Anton bekannt.

Franz Antons Anton war Lehrer in Maffersdorf, später Oberlehrer in Proschwitz und Schuldirektor in Prag. Sein Sohn war Alfred Appelt Lehrer in Maffersdorf und Dorfchronist.

Franz Antons Franz war Wirtschaftsverwalter bei der Fa. Ginzkey in Maffersdorf.

Franz Antons Karoline (verehel. Halbig) war Geburtshelferin und Beraterin in fast allen Familienangelegenheiten in Maffersdorf, bes. für Hochzeit und Kindstaufe.

Franz Antons Nanne heiratete den Wagenbauer Ignaz Appelt, Wagenbauer, bekannt unter dem Namen Wojnernaz (Geschichte des Goldenen Kreuzes in der Chronik).

Deren Sohn Ignaz Appelt ist im Jahr 1928 auf dem Jubiläumsfoto des Spar- und Vorschussvereins als Direktor der Sparkasse zu sehen (Chronik 1.Bd. S. 50). Sein Bruder Emil, ein guter Musiker, starb wohl jung und ledig.

 

Man sieht, wenn man etwas Besseres geworden war verschwand der alte Name.

 

 

Herzlicher Dank

für die im Mai bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden.

DM 20.- Stumpfe/Lindau, Schütze/Hannover,

DM 30.- Hefter/Schöngeising, Wundrak/Burgberg,

DM 50.- Ulbrich/Freisin, Benesch J./Remsheid

DM 60.- Wolf/Limburg

DM 100.- Kuhl/Ainring

DM 200.- Reinhold/Brasilien

 

Ich verabschiede mich mit den besten Wünschen für einen schönen Sommer und viel Sonnenschein, der bis in die Krankenzimmer wärmt.

 

nach OBEN

08 - AUGUST

Maffersdorf RHB 2000 Augustausgabe

 

Liebe Maffersdorfer,

im August haben wir den Höhepunkt des Jahres schon überschritten, aber die Sonne hat das Land so erwärmt, dass wir den Eindruck haben, mitten im Sommer zu stehen. Wir haben Erinnerungen an glückliche, unbeschwerte Ferientage. Spielt darin nicht auch die Neiße eine Rolle? In diesen Tagen habe ich in „Isergebirglers Lesebuch“ ein wenig geblättert. Daraus will ich ein paar Sätze von Gustav Wiese zitieren. Sie stehen unter der Überschrift Die Neiße :

Nicht alle Wasser Böhmens fließen der Elbe zu. Aus dem Norden des Landes, aus den Bezirken Reichenberg, Gablonz und Friedland , führt die Lausitzer Neiße , auch Görlitzer Neiße genannt, ihre Wasser vom westlichen Isergebirge und von den Nordhängen des Jeschkengebirges zur Oder hin. Die Neiße hat ihr Quellgebiet bei der Glasmacherstadt Gablonz, durchfließt dann die Tuchmacherstadt Reichenberg, erhält bei Kratzau von rechts den Zufluß des Görsbaches und verlässt hinter Grottau das Land Böhmen. Nach einem Lauf von zusammen 225 km mündet sie bei Guben in die Oder.....

Warum das im Heimatblatt? Weiß ich doch alles! Ich will Sie animieren, mit Ihren Enkeln auf der Landkarte zu wandern und sie in Ihre Maffersdorfer Sommerferien zu entführen. Und dabei wünsche ich Ihnen viel Spaß.

 

Allen, die Geburtstag haben in diesem Ferienmonat, wünsche ich: Nehmen Sie sich frei vom Alltag, machen Sie Ferien vom gewohnten Trott, lassen Sie sich irgendwo vom plätschernden, fließenden Wasser in Ihre Kindheit locken.

 

Wir gratulieren:

2.- 71. Helga Wenzel, 81369 München und Helmut Wenzel, 84494 Neumarkt,

3.- 77. Lieselotte Hasak/Glaser, 07768 Kahla,

- 61. Erika Hackel/Schwarzbach, 60437 Frankfurt, Harheimerweg 21,

- 73. Dorit Eifert/Maschke, 36323 Grebenau,

- 75. Eleonora Orlowski/Jantsch, 30823 Garbsen,

- 80. Hedwig Seifert/Fiedler, 63225 Langen,

- 83. Ernst Scholz, 65428 Rüsselsheim,

- 90. Anna Klausgraber/Dittrich, 63179 Obertshausen,

- 91. Bertl Hönig/Hübner, 85049 Ingolstadt,

6. - 75. Erika Linke, 29221 Celle,

8. - 74. Erich Möller, 45768 Hamm,

- 90. Elisabeth Appelt/Kühnel, 76307 Karlsbad,

10.- 78. Dorothea Demel/Appelt, 52372 Kreuzau,

- 91. Emmy Künzel (Ihme)/Hefter, 08132 Mülsen-St.Jakob,

11.- 72. Erika Szakacs/Vater und Lisl Gottal/Vater, 84478 Waldkraiburg,

- 75. Franz Pfeifer, 35321 Laubach,

- 88. Gerta Gottwald/Hübner, 17166 Teterow,

12.- 75. Sigrid Tobisch/Gahler, 09394 Hohndorf,

- 76. Alfred Gärtner, 65589 Hadamar,

- 77. Liselotte Roth, 97084 Würzburg,

13.- 84. Hilde Preibisch/Fischer, 17036 Neubrandenburg,

15.- 70. Margit Hundt/Stumpfe, 06369 Zehringen,

16.- 77. Fritz Patzelt, 41749 Viersen,

Helmut Wänke, 96050 Bamberg,

und Alfred König, 87600 Kaufbeuren,

19.- 67. Dr. Käthe Deutsch/Hopf, 15566 Schöneiche,

- 76. Erich Buchar, 85586 Poing,

20.- 68. Elisabeth Bauch/Gärtner, 02763 Zittau,

- 73. Bertl Oberüber/Hütter, 19273 Melkof,

- 78. Edeltraut Kaulfuβ/Möller, 87600 Neugablonz,

21.- 70. Edith Pilz/Hassak, 02785 Olbersdorf,

- 96. Martha Kubinger, 37412 Herzberg,

22.- 67. Anton Kunert, 35410 Villingen, und

Helga Austin/Ludwig, 7712 Elderberry Dr. , A u s t i n , TX 78745 U S A

- 80. Fritz Ginzkey, 74564 Crailsheim,

23.- 74. Edeltraud Tischer, 87600 Neugablonz,

24.- 66. Hansjörg Simon, 89155 Erbach, Hoferinweg 11,

- 73. Erich Selinger, 41748 Viersen,

- 77. Emmi Patzelt/Stein/Glaser, 41749 Viersen,

25.- 68. Ingrid Leimer/Eldner, 19258 Wiebendorf,

26.- 60. Dietlinde Langer/ Hütter, 73550Wißgoldingen, Erlenweg 14,

- 81. Erika Peukert/Weber, A-1100 Wien,

28.- 76. Marta Posselt/Hübner, 64546 Mörfelden-Walldorf,

30.- 73. Erika von Forner, A-5020 Salzburg,

 

Eine besondere Gratulation noch zur Goldenen Hochzeit. Leider weiß ich das Datum nicht genau, aber im August 1950 haben Alfred Loewe und Wally Görlach geheiratet. Sie wohnen in der Kirschenallee 8 in Weinsberg. Wir wünschen Ihnen ein schönes Fest im Kreise der Familie und mit vielen guten Freunden. Ich bin sicher, da gibt es einen Kirschenlikör und ein Gläschen Wein. Wir stoßen in Gedanken mit an auf noch viele gesunde, gemeinsame Jahre.

 

Totengedenken

Dass viele, viele gemeinsame Jahre einmal enden und in Trauer die Lücke immer wieder spürbar wird, hat Dr. Ing. Gustav Butschek ( Wellingsbüttler Landstraße 78 in 22337 Hamburg) erfahren müssen. Am 1. Juni in den letzten Stunden des Himmelfahrtstages ist seine Frau Hedwig Maria Butschek geb. Slansky nach langem Leiden im 87. Lebensjahr verstorben. Die beiden waren 62 Jahre verheiratet. Ihm und seinen Kindern mit Familien sprechen wir unsere Anteilnahme aus.

In Maffersdorf im Marthaheim, wo sie sieben Jahre gewohnt hat, ist im April Frau Rosl Riemer (85) verstorben. In Hohenstein-Ernstthal hat Pfarrer Heinz Schlamber seine Mutter, Frau Anna Schlamber geb. Hiebel der geweihten Erde und in Gottes Hände übergeben müssen. Mein Geburtstagsgruß zum 88. im Februar kam zurück.

Gott schenke ihnen die Freude in der ewigen Heimat.

 

Die Maffersdorfer Treffen

fanden heuer wie jedes Jahr am Palmsonntag in Gießen und am Sonntag nach Pfingsten (Maffersdorfer Kirchenfest und Fohrt) in Neugablonz statt. Auch bei uns ist wie in allen anderen Gemeinden ein Rückgang der Teilnehmer zu verzeichnen. Das ist zwar ein ganz natürlicher Vorgang. Aber es macht alle ein wenig traurig und wehmütig. Beim Totengedenken mußte ich leider wieder 36 Namen verlesen. In die Anwesenheitslisten haben sich in Gießen 63 Personen eingetragen in Neugablonz waren es 41. Das klingt sehr trocken und nach Datei. Aber jeder, der regelmäßig oder gelegentlich bei den Treffen ist, weiß, wieviel Wiedersehensfreude zu hören und wieviel Verbundenheit zu spüren ist. Käme man sonst gar mit zwei Krücken wie heuer Herr Peterschilek? Nähme man sonst lange Autofahrten auf sich nach Gießen und Neugablonz , obwohl Herz und Lunge große Beschwerden machen wie beim Ehepaar Ulbrich? Könnte man sonst Söhne oder Töchter dazu bewegen, Chauffeur zu machen über weite Autobahnstrecken, wie Erika Peukert/Weber aus Wien? Spricht es nicht für sich, wenn eine Schwäbin wie Frau Nörig bei den Treffen die Verbindung zur Heimat und den Freunden ihres verstorbenen Mannes aufrecht erhalten will und sich dabei mit ihrem Mann eins weiß? Herr Günther Hiebel aus Wien ( einer der jüngsten Teilnehmer - Jahrgang 1941) kam mit großer Trauer im Herzen, weil seine Frau in diesem Jahr sehr plötzlich verstorben ist. Ich hoffe, wir konnten ihm unser Mitgefühl spürbar werden lassen. Wir haben uns jedenfalls sehr über seine Teilnahme gefreut. Schön ist es jedes Mal, wenn wieder neue Gesichter auftauchen (schriftlich oder stimmlich kenne ich sie ja meistens schon), wie heuer das Ehepaar Hermann Porsche (Baumeister) oder ganz unbekannt wie Herr Hans Pfau (Pfauschmiede auf dem Weg nach Kunnersdorf) mit Gattin.

Ich habe nun aus der Fülle ein paar Namen genannt, sie stehen als Beispiele und ich will damit niemand anderen ausgrenzen oder weniger achten, wenn er nicht genannt ist, sich aber zu einer der Gruppen zugehörig fühlt. Ich kann auch nicht alle nennen, deren wir als treue Besucher gedenken, wie des Herrn Kuhl und der Frau Krause z.B., die nicht mehr teilnehmen können, von denen ich aber weiß, daß sie den Tag in Gedanken mit uns verbringen und ein wenig Heimweh haben nach der „Nopperschoft“.

Neben Rechenschafts- und Kassenbericht, was ja zu jedem Treffen gehört, kam heuer noch ein Ausblick auf das kommende Jahr. Den will ich kurz weitergeben: Im Frühsommer 2001 (wahrscheinlich Anfang bis Mitte Juni da ist Pfingsten und Dreifaltigkeit) wird in Maffersdorf das Fest „300 Jahre Pfarrkirche“ gefeiert verbunden mit der Weihe des neuen Pfarrzentrums mit Winterkapelle. Die Pfarrei will alle ehemaligen Maffersdorfer dazu einladen, wie mir der Herr Diakon Vanek und Schwester Evelyn geschrieben haben. So werden wir das Treffen in Gießen am Palmsonntag (7./8. April 2001) durchführen für alle, die nicht nach Maffersdorf fahren wollen. Das Treffen in Neugablonz entfällt im Jahre 2001 zu Gunsten der Teilnahme am Jubiläumsfest in Maffersdorf. Über Planung und Programm informiere ich laufend in den Monatsberichten des RHB. Bitte beachten Sie das und sagen Sie es auch weiter. Sprechen Sie sich mit Freunden und Bekannten ab.

 

Tschechische Stadt soll sich Vergangenheit stellen

Diese Überschrift fiel mir am 30.5. in der Allgäuer/Augsburger Zeitung auf. Ein paar Sätze daraus: „ Wenn Ondrej Liska Recht behält, steht Tschechien eine Jugendrevolte wie in Deutschland 1968 bevor. Der 23-jährige Student der Religions- und Politikwissenschaften ist einer der Väter des Aufrufs, den die Organisation „Jugend für interkulturelle Verständigung“ an den Stadtrat von Brünn gerichtet hat Danach soll sich das Gremium bei den damaligen deutschen Bewohnern für die Vertreibung entschuldigen. Heute (30.5.) wollen Studenten, Prominente und Botschafter mit einem Gedenkakt besonders an den Todesmarsch von 1945 erinnern. (...) Jahrzehntelang war das ein Tabu in der lokalen Chronik. Jetzt haben Jugendliche das damalige Geschehen in die Schlagzeilen gebracht. (...) Einen Generationskonflikt wolle man nicht provozieren, ihm aber auch nicht aus dem Wege gehen, unterstreicht Liska. „Hier geht es nicht um Kollektivschuld, sondern um kollektive Verantwortung“. Zu den Unterzeichnern des Aufrufes gehören Künstler, frühere Widerstandskämpfer, Geistliche und Politiker wie Ex-Parlamentspräsident Milan Uhde. (...) Ein Ergebnis hat der Aufruf schon gebracht. Am Donnerstag will die Stadt eine Kommission beauftragen, die Umstände der Vertreibung zu untersuchen. Eine Klärung sei mehr als notwendig, sagt auch der stellvertrtende Bürgermeister Milan Simonovsky. (...)“

 

Dank für die Spenden

beim Neugablonzer Treffen und die, die bei der Heimatstelle im Monat Juni eingingen.

DM 20.- Hoyer J./ Neugablonz, Peukert / Wien,

DM 30.- Selinger / Viersen, Pfau / Ludwigsmoos,

DM 40.- Skerra / Berlin,

DM 50.- Porsche / Gröbenzell, Gepperth / Königsbrunn, Schmied / Neu-Ulm, Wolf / Gießen, Dengg / Kempten.

DM 200.- ungenannt.

 

Ich verabschiede mich mit einem freundlichen Sommergruß. 

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

09 - SEPTEMBER

Maffersdorf RHB 2000 Septemberausgabe - 1 -

 

Liebe Maffersdorfer,

als ich die Geburtstagsliste zusammenstellte, fiel mir auf, dass in diesem Monat besonders viele Geburtstage anstehen, die man besonders feiert: ein 70er, vier 75er, vier 80er, zwei 90er und ein 100er. Acht zwischen 60 und 65 (nicht alle sind genannt) stehen an der Schwelle in den Ruhestand. Das alles sind so Tage, an denen man erstaunt zurück schaut und nicht glauben kann, dass so viel Zeit des Lebens schon vergangen ist. Man wird sich auch der kurzen Spanne Zeit bewusst, die einem vielleicht noch bleibt. Mancher beginnt in diesem Bewusstsein damit, seine Hinterlassenschaft zu ordnen und zu durchforsten. Man stellt sich unwillkürlich die Frage: Was wird von mir bleiben? Ich fand ein paar Sätze von Paul Steinmüller.

Was von uns bleibt: Das, was wir leise ausstreuten und umsonst gaben, unsere Freundlichkeit und Güte. Wir dürfen unseren enggeknöpften Rock nur aufnesteln, um mehr Licht, mehr Freude, mehr Glück in die Welt zu senden. Heiterer, froher werden dann die Menschen, und das ist die Kost, von der die Kommenden zehren.

Ich wünsche allen, die Geburtstag feiern, keine großartigen Geschenke, die man abstellt und abstauben muß, sondern freundliche Worte verpackt in einen warmen Händedruck, Mitgefühl und Güte eingewickelt in geduldiges Zuhören und einen Blumenstrauß überreicht mit lachenden Augen. Gott schenkt Ihnen dazu jeden Tag eine kleine Freude, die Sie allerdings suchen müssen. Er versteckt sie als seine Überraschung für uns.

 

Wir gratulieren:

1.- 74. Dorothea Schreiter/Appelt, 91301 Forchheim,

2.- 68. Maria Kuger/Hiebel, 40789 Monheim,

- 72. Helga Zehle/Schwarz, 22589 Hamburg,

- 80. Lea Rühle/ Pistorius, 35396 Gießen,

- 84. Franz Porsche, 35410 Hungen,

3.- 69. Inge Lindner/Kirchhof, 34246 Vellmar,

- 78. Maria Leitner/Schönbeck, 06507 Bad Suderrode,

- 90. Hermine Schwarzbach/Jakob, 84513 Töging/Inn,

6.- 65. Erwin Möller, 88499 Riedlingen, Uhlandstr. 7,

- 80. Christl Mayr/Kathrein, A-6233 Kramsach,

7.- 74. Rudolf Neuhäuser, 63225 Langen,und sein Bruder

- 75. Irmgard Haydl /Hübner 82110 Germering

- 77. Josef Neuhäuser, 17509 Karbow,

- 87. Trude Gronich-Hübel/Krause, Toronto - Kanada

9.- 65. Diethild Neubacher / Richter, 82327 Tutzing, Diemendorf 29, und

Theo Buschta, 90431 Nürnberg, Elsa-Brandström-Str.

- 67. Margit Faltis/Horschak, 84478 Waldkraiburg,

- 80. Albrecht Appelt, 34260 Kaufungen,

10.- 60. Hans Appelt, 85716 Lohhof, Katharinenweg 22,

11.- 77. Ilse Kundlatsch/Lang, 87600 Neugablonz,

und Ursula Leisch/Rothe, 82152 Planegg,

13.- 71. Walter Reinhold, Sao Joao Da Boa Vista - Brasilien,

- 74. Waltraud Jaksch/Richter, 84478 Waldkraiburg,

14.- 67. Hilde Muhler/Domeier (Batahaus) 83301 Traunreut, Föhrenweg 7,

15.- 70. Henriette Watzke/Gahler, 35305 Grünberg,

- 72. Marga Brand/Möller, 35423 Lich,

- 75. Emil Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 100. Berta Storch/Wolf, Pflegeheim München,

16.- 72. Siegfried Hiebel, 86399 Bobingen,

- 76. Magdalena Ullmann/Hudetz, 65934 Frankfurt,

- 90. Marie Ortig/Neufuβ, 07381 Pöβneck, DRK -Heim , R.-Luxemburgstr. 52

17.- 73. Hilde Sitte, Maffersdorf, CR-46311 Liberec 30

18.- 71. Elfriede Barth/Ullrich, 73529 Schwäb.-Gmünd,

- 72. Hilde Demmler/Kreiβl, 08451 Crimmitschau,

- 82. Anni Fischera/Pintscher, Maffersdorf 140,

- 89. Erwin Siegmund, 06128 Halle, Greifswalder Weg 2 (neue Adr.!)

19.- 75. Ilse Zentsch/Jakob, 03238 Finsterwalde,

20.- 65. Waltraud Ansbacher / Wagner (Enkelin Dr. Pohl), 82234 Weßling,

- 71. Annelies Holzapfel/Möller, 35321 Laubach,

22.- 77. Hanne Neubauer/Porsche, 36251 Bad Hersfeld,

23.- 73. Helga Andel/Schwertner, 37574 Einbeck,

24.- 72. Elisabeth Keβler/Schröder, 32760 Heiligenkirchen,

- 80. Erwin Wittiger, 39179 Barleben,

26.- 96. Artur Klausgraber, 63179 Obertshausen,

27.- 65. Walter Elger, 76316 Malsch, Goethestr. 41

- 77. Erich Bergmann, 71277 Rutesheim,

- 84. Elfriede Ehrlich / Tschersowski, 71101 Schönaich,

28.- 68. Berthold Benesch, 33604 Bielefeld,

- 75. Hermann Porsche, 82194 Gröbenzell,

29.- 71. Sieglinde Degenhardt / Lorenz, 99734 Nordhausen,

- 82. Ilse Pöhl / Seidel, 51373 Leverkusen,

 

Wir gedenken

Frau Sonnhild Heise (32105 Bad Salzuflen, Nachtigallenweg 6) teilte mir mit, dass ihr Vater Herr Gustav Neufuß ( Herford, Biemserweg 68 a) am 29.6. im 95. Lebensjahr verstorben ist. Er war der letzte der drei Neufuß - Geschwister. Sein Zwillingsbruder Willi (Dachdecker) ist 86 Jahre alt geworden, seine ältere Schwester Elfriede Benesch starb 1997 mit 97 Jahren. Herr Gustav Neufuß war in erster Ehe mit Martha Wittiger verheiratet. Nach ihrem Tod 1960 heiratete er noch einmal. In seinem letzten Brief schrieb er mir, dass er zwei Töchter, zwei Söhne, sieben Enkel und elf Urenkel habe. So hat er eine große Familie um sich gehabt. Sie wird ihn sehr vermissen. Aber er ist hinübergegangen zu dem Teil seiner Familie, der, wie er es formulierte, „seine Lebensbahn vollendet hat“ und wohin ihm die noch lebenden Angehörigen „nach ewig ehernen Gesetzen“ folgen werden. Wir sprechen unser Mitgefühl allen aus, die um ihn trauern.

 

Alte Maffersdorfer Familiennamen

Rudolf Queiser schreibt: Ginzkey - Familien unterscheidet man unter

Karlsnaz dessen Nachkomme war Ignaz Ginzkey, der Gründer der Firma (Anm. 612 lN)

Karlsfranz, Karlsfranz Naz

Karlswenz, Karlswenz Wenz

Ein Ginzkey Ludwig war als Förster Ludwig bekannt (Anm.606) und seine Schwester als Försterbila

Hauser waren in Maffersdorf auch sehr verbreitet.

Die Scholzenfamilie Hauser (47 r/N) hieß beim Scholzenaz. Sein Sohn war Scholzenaz Gustav.

Scholzenazgustav Willy war Musiker und Klavierhändler in Gablonz.

Hauser Jakob (567 l/N) war allgemein bekannt unter Krienjakob. (Anm. Kreen = Meerrettich)

Ein anderer Hauser war beim Bauerseffl genannt. (623)

Bauernaz Seffl war Werkmeister der Fa. Ginzkey.

Seine Söhne: Bauernazseffl Julius (Kohlenhändler)

Bauernazseffl Wilhelm (Weinhandlung „Schnapshauser“)

Bauernazseffl Robert (Webmeister in Oderau)

Ein anderer Hauser war Kirchvater Stefan. (610 später 669)

Seine Söhne: Kirchvaterstefan Josef, Kirchvaterstefan Julius und Kirchvaterstefan Conrad.

 

So viel für heute sonst gibt es Muskelkater in den grauen Zellen.

Die Maffersdorfer scheinen alle im Juli in Urlaub gewesen zu sein, denn es ging fast keine Post bei mir ein. Ich hoffe und wünsche, dass Sie sich gut erholt haben. Denen, die noch Ferientage vor sich haben, wünsche ich einen sonnigen September mit klarer Sicht Ich werde zwei Wochen mit meinem Mann in Frankreich sein. Ich freue mich auf gute Nachrichten im Oktober. Allen, die krank und traurig sind, wünsche ich Sonnenstrahlen bis ans Bett und ins Herz.

Eure Inge Schwarz

 

nach OBEN

10 - OKTOBER

Maffersdorf RHB 2000 Oktoberausgabe

 

Liebe Maffersdorfer

in den neuen und alten Bundesländern (und sonst in Europa und der Welt),

heute habe ich nur wenig Platz, aber ein paar Worte muß ich doch vorausschicken. Wir feiern in diesen Tagen zehn Jahre Wiedervereinigung. Ich habe mich über all die Debatten zur Rednerliste sehr geärgert. Wie viel verletzte Eitelkeit war da im Spiel. Man sollte Menschen aus allen Schichten der Bevölkerung aus Ost und West sprechen lassen. Das „Einswerden“ ist Sache des Volkes, der Jugend und des Alters. 1990 bei meinem Besuch in den neuen Bundesländern - manche werden sich daran erinnern - sagte ich: „Zehn Jahre werden mindestens vergehen bis ein Ausgleich und Vertrautsein zustande kommen.“ Die Zeit ist um. Wie fühlen wir uns? In der „Maffersdorfer Gemeinde“ spüre ich die Zusammengehörigkeit. Sollten die Heimatstelle und das Reichenberger Heimatblatt ein wenig mit dazu beigetragen haben? Das wäre schön.

In diesem Sinne wünsche ich für das kommende Jahr allen und denen, die Geburtstag feiern, dass wir Zwistigkeiten und Neid vergessen und gerne einander die Hand reichen in Freud und Leid und wenn Hilfe nottut. Verstehen ist nicht Nach-dem-Munde-reden, Eins-sein ist nicht Gleichmacherei.

 

Wir gratulieren

1. -- 66. Eduard Bahsler , 01762 Schmiedeberg

- 68. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,

- 78. Edith Meier /Kretschmer, CZ- 46311 Neurode,

2. -- 80. Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg

3. -- 69. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,

- 76. Elfriede Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,

6. -- 81. Gertrud Bringe /Hirschmann, 17033 Neubrandenburg

7. - 75. Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg

8. - 57. Willy Glaser jun., 81477 München, Herterichstr. 113

- 69. Elli Oehmke / Mach, 41747 Viersen

- 82. Traudl Schwarz, 35321 Laubach

9. -76. Lilli Schomann / Möller, 19273 Brahlstorf

12. - 71. Margit Schier, 86199 Augsburg

- 72. Margit Stein / Jäger, 35447 Reiskirchen - Ettinghausen

- 86. Herbert Rühle, 35396 Gießen

15. - 67. Annelies Neu / Knechtel, 35510 Butzbach

20. - 73. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden

- 78. Hans Pistorius, 30627 Hannover

- 88. Rosl Reichelt / Glaser, 60599 Frankfurt

21. - 68. Inge Geithoff / Hübner, 76297 Stutensee

- 88. Elisabeth Jakob / Pfeifer, jetzt A-6380 St. Johann , Pflegeheim Bahnhofstr. 10

23. - 68. Edith Engelbach / Reichenauer , 34576 Homberg,

- 75. Walter Roskowetz , 51103 Köln

- 84. Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim

26. - 88. Helmut Müller , 90419 Nürnberg,

27. - 66. Irene Raub / Hübner, 90403 Nürnberg

30. - 71. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach

- 81. Marie Joachimsthaler / Diwok, 71229 Leonberg

31. - 68. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim

- 70. Waldtraut Braun / Waller, 96328 Küps

 

Zur Goldenen Hochzeit gratulieren wir nachträglich dem Ehepaar Zloch in Stralsund. Sie hatten sich den schönen Monat Mai zur Hochzeit ausgesucht. Wir wünschen noch viele gemeinsame Jahre in Gesundheit und Harmonie.

 

Wir freuen uns besonders, dass wir dem Ehepaar Erich und Liesl Wolf geb. Tandler in 65549 Limburg / Lahn (Ferdinand-Dirich-Str. 17) zur Diamantenen Hochzeit am 26. Oktober Glück - und Segenswünsche schicken können.

 

 

Wir nehmen Abschied von zwei Frauen, die fast ein ganzes Jahrhundert erlebt und erlitten haben.

Am 2.7. verstarb ganz unerwartet in der Vorfreude auf den 70. Geburtstag ihres Schwiegersohnes, der am nächsten Tag gefeiert werden sollte, Frau Barbara Glaser geb. Kastl im 92. Lebensjahr. Ihrer Tochter Frau Dr. Brunhilde Orthuber (Mittermayerweg 74 in 64289 Darmstadt) , den beiden Enkelinnen und allen trauernden Familienangehörigen spreche ich unsere Anteilnahme aus.

Ganz still entschlafen ist auch am 19.7. in Blankenburg im Harz Frau Marta Prade. Sie stand im 99. Lebensjahr. 1954 schon verlor sie ihren Gatten durch einen Arbeitsunfall. 1985 mußte sie von ihrem schwerkranken Sohn Abschied nehmen. Ihren beiden Töchtern Lisbeth (L. Tillak, Am Hang 13 in Blankenburg) und Doris und ihren Familien gilt unser Mitgefühl, denn ich weiß, dass alle sehr zusammengehalten haben. Die Omi wird sehr fehlen.

 

Dank für die Spenden heute ganz knapp:

Pfeffer (50), Dietl (50), Zloch (30), Beutel K. (80), Altmann (50) und Ginzkey F. (200)

 

Und zum Schluß seien Sie herzlich gegrüßt von Ihrer

 

 

Beitrag zum allgemeinem Teil des Sonderheftes
Heimatstelle Maffersdorf
Inge Schwarz 87439 Kempten Grasmückenweg 14 Tel: 0831/98254

Seit nunmehr 11 Jahren führe ich nach meinem Vater die Heimatstelle Maffersdorf. Die Kartei ist völlig in den Computer übernommen und überarbeitet. Sie enthält derzeit 2222 Einträge. Davon sind 1247 Personen verstorben, über 240 Namen habe ich nur ungenaue, unvollständige, bzw. falsche Angaben (Die Zahl hat sich in den letzten Jahren erhöht, weil alte Leute in Heime kommen oder sterben und niemand Angaben macht). Zu 735 Maffersdorfern besteht mindestens einmal im Jahr brieflicher und telefonischer Kontakt. Wir führen noch immer regelmäßig zwei Treffen im Jahr durch: 1. Palmsonntag in Gießen für den Norden und die Mitte Deutschlands und 2. am Sonntag nach Pfingsten (Maffersdorfer Kirchenfest) in Neugablonz für den Süden und Österreich. Die sog. Schülertreffen finden unregelmäßig statt und werden von den Teilnehmern selbst an verschiedenen Orten organisiert.

Während der letzten acht Jahre konnte ich die Arbeit an der Ortschronik (5 Bände) erfolgreich abschließen. Ca. 600 Exemplare sind an Maffersdorfer verkauft, 40 habe ich an die deutsche Gruppe in Maffersdorf verschenkt, auch Schule, Pfarrei und Gemeinde dort haben je ein Exemplar erhalten. Etwa 70 Chroniken befinden sich in bedeutenden Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik. Außerdem füllen die Fotodokumentation und das Archivmaterial zur Chronik 12 dicke Leitzordner. Das alles war nicht nur zeit- und kraftaufwendig, es hat auch einer großen finanziellen Anstrengung bedurft. Die Maffersdorfer haben dafür mit ihren Spenden in zehn Jahren 120 000 DM aufgebracht. Dass das geklappt hat, ist für mich wie ein Wunder, und ich bin allen von Herzen dankbar für die große Unterstützung.

Wer die jährlich im Motiv wechselnden Geburtstagskarten aufgehoben hat, besitzt inzwischen eine Sammlung von 20 Maffersdorfer Ansichtskarten. Im Jahr 2000 und 2001 sind sie besonders schön und vor allem farbig. Anlass ist das 300jährige Jubiläum der Maffersdorfer Kirche im Sommer 2001. „ An der Stelle, an der die heutige Kirche steht, stand früher eine wohl hölzerne Kirche. Diese war erstmals urkundlich im Jahre 1615 im Reichenberger Schlossarchiv erwähnt als Filiale der Reichenberger Pfarre. Der Taufbrunnen aus dieser alten Kirche, der das Herstellerdatum 1563 trägt, legt den Schluss nahe, dass die Kirche um die Mitte des 16. Jahrhunderts erbaut wurde. Anfang des Jahres 1700 ist sie wegen Baufälligkeit abgetragen worden. Mit dem Bau der neuen Kirche wurde sofort an der selben Stelle begonnen. Am 16. September des gleichen Jahres war bereits das Grundmauerwerk fertiggestellt und im Oktober 1701 war der Bau vollendet und wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht. Baumeister war Markus Antonius Canivalle aus Prag, der auch die Keuzkirche in Reichenberg erbaut hat.“ (Text auf der Geburtstagskarte) Das Jubiläum (450/300 Jahre Kirche in Maffersdorf) ist die nächste größere Aufgabe der Heimatstelle. Wir wollen dieses Fest mit den jetzigen Bewohnern dort in Maffersdorf feiern. Ich stehe mit der Pfarrei, der Schule und der Gemeinde in Verbindung. Die Planung steht natürlich noch am Anfang. Zugleich soll auch die Weihe der neuen Winterkapelle und des Pfarrzentrums vollzogen werden.

Ein weiterer Gedenktag steht heuer an. Im September 2000 jährte sich der Geburtstag des Volkswagenkonstrukteurs Ferdinand Porsche zum 125. Mal. In seinem Geburtsjahr baute Siegfried Marcus in Wien das erste Benzinautomobil, als Ferdinand 11 Jahre alt war, bauten Benz und Daimler in Cannstatt einen Kraftwagen. Das Schicksal führte den jungen Porsche nach Wien, wo auch er sich schließlich dem Kraftwagenbau zuwandte. Genau vor 100 Jahren erregte auf der Weltausstellung in Paris sein Wagen großes Aufsehen und sein Name wurde mit einem Schlage bekannt. 1930 gründete er in Stuttgart sein eigenes Konstruktionsbüro. An seinem Geburtshaus soll eine Tafel angebracht werden. Das ist ein Verdienst von Herrn Franz Rieger aus Esslingen. Er ist ein Gablonz/Reinowitzer und mit seinen 92 Jahren noch unermüdlich tätig für sein „Gablonzer Haus“ zuhause.

 

 

Nach der langen Einführung für die Sonderausgabe des RHB nun einfach ein herzlicher Glückwunsch an alle, die Geburtstag feiern.

Wir gratulieren

1. - 67. Willi Kretschmer, 19258 Boizenburg,

- 78. Edith Meierova/Kretschmer, Neurode,

2. - 62. Elisabeth Voβ/Appelt, 85716 Lohhof,

- 71. Ilse Dörr/Seiboth, 35305 Grünberg-Lardenbach,

- 79. Waltraut Drawenau/Hüttmann, 47057 Duisburg,

3. - 68. Walter Schönbeck, 06507 Gernrode,

- 75. Elfriede Moeller/Sachs, 82284 Grafrath,

4. - 71. Rudolf Brosche, 73061 Ebersbach,

6. - 80. Gertrud Bringe/Hirschmann, 17033 Neubrandenburg,

7. - 62. Helga Postel/Siegmund, 06128 Halle,

- 74. Elisabeth Doleschal/Fiege, 35066 Frankenberg,

8. - 63. Gerta Hannes/Neuhäuser, 35390 Gieβen,

- 68. Elli Oehmke/Mach, 41747 Viersen,

- 81. Traudl Schwarz, 35321 Laubach,

9. - 75. Lilli Schomann/Möller, 19273 Brahlstorf,

10.- 61. Helga Lehrke/Hilscher, CH-6460 Altdorf, Tschudiweg 9

12.- 70. Margit Schier, 86199 Augsburg,

- 71. Margit Stein/Jäger, 35447 Reiskirchen-Ettinghausen,

- 85. Herbert Rühle, 35396 Gieβen,

15.- 66. Annelies Neu/Knechtel, 35510 Butzbach,

20.- 72. Franz Hönig, 65199 Wiesbaden,

- 77. Hans Pistorius, 30459 Hannover,

- 87. Rosl Reichelt/Glaser, 60599 Frankfurt,

21.- 67. Inge Geithoff/Hübner, 76297 Stutensee,

- 87. Elisabeth Jakob/Pfeifer, A-6372 Oberndorf,

23.- 67. Edith Engelbach/Reichenauer, 34576 Homberg,

- 74. Walter Roskowetz, 51103 Köln,

- 83. Rudolf Peterschilek, 82362 Weilheim,

26.- 87. Helmut Müller, 90419 Nürnberg,

27.- 65. Irene Raub/Hübner, 90403 Nürnberg,

30.- 70. Anni Hübner, 55543 Bad Kreuznach,

- 80. Marie Joachimsthaler/Diwok, 71229 Leonberg,

31.- 67. Norbert Quaiser, 61231 Bad Nauheim,

- 69. Waldtraut Braun/Waller, 96328 Küps.

 

Dank für die im August bei der Heimatstelle eingegangenen Spenden:

 

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11 - NOVEMBER
MAFFERSDORF RHB 2000 NOVEMBERAUSGABE

Liebe Maffersdorfer,

ich habe meinem Mann zum Geburtstag eine neue Armbanduhr geschenkt. Am ersten Tag schaute er gewohnheitsmäßig nach der Zeit und sagte: „Was, das ist schon elf Uhr? Die Uhr geht ja viel zu schnell.“ „Dann geben wir sie halt zurück und tauschen sie um,“ gab ich zurück. Was, es ist schon wieder November, bin ich versucht zu sagen. Die Lebensuhr geht auch manchmal viel zu schnell. Aber umtauschen kann man sie ebensowenig in eine, die langsamer geht. Die Lebensuhr tickt genauso unbeirrt und gleichmäßig wie die Armbanduhr. Sekunde um Sekunde verrinnt durchs Stundenglas und jeder Tag macht unsere Lebensspanne kürzer. Novembergedanken! Sie kommen uns an den Gräbern und in den langen dunklen Nächten. Aber der November hat ja auch schöne Seiten: Wir rücken näher zusammen, wir freuen uns über die gemütlich warme Stube, wir lesen wieder und reden mehr miteinander.

So wünsche ich Euch allen, dass Ihr in diesen Tagen den Wert der Zeit so richtig spürt und sie nützt und ausfüllt mit guten Gesprächen und schönen Dingen. Denen, die Geburtstag feiern, wünsche ich einen glücklichen Tag und das Gefühl, dass er ein wenig stehen bleibt.

 

Wir gratulieren

1.- 69. Ingrid Ott/Hütter, 19258 Boizenburg

- 87. Marie Schwarz/Wundrak, 35321 Laubach und

Auguste Wisina, 76337 Waldbronn,

4.- 73. Helene Nörig, 72348 Rosenfeld,

6.- 67. Wolfgang Hütter, 87167 Augsburg,

- 78. Hans Plischke, 64285 Darmstadt,

7.- 68. Lydia Hasl, 86757 Wallerstein

8.- 61. Manfred Rösler (Ziegelei) ,85080 Deimersheim, St. Michael Str.8

9.- 91. Marie Schier/Teubner, Maffersdorf,

10.- 68. Prof. Dr. Roland Bulirsch, 82131 Gauting

11.- 71.Prof. Dr. Heinz Lindner, (wer weiß die neue Adresse?)

- 92. Else Klapka in Maffersdorf 1397

13.- 66. Ilse von Rohrscheidt/Appelt 86830 Schwabmünchen,

- 90. Maria Moeller, 82284 Grafrath

14.- 60. Willfried Möller, (Schlenzberg Weg zum Wenzeslaus) 02977 Hoyerswerda, Mittelstr.

- 68. Hans Bernard, 67593 Westhofen,

- 74. Josef Wenzel, 01917 Kamenz,

- 86. Sr. Hemma Schwarzbach, A-1238 W-Kalksburg,

15.- 91. Ida Kloss/Siebeneicher, 81249 München

16.- 64. Sieglinde Mellin/Gärtner, 17495 Karlsburg,

- 72. Josef Biedermann, 86316 Friedberg,

- 78. Ilse Kostka/Elstner, 01768 Glashütte,

- 79. G.R. Karl Stracke, 85276 Pfaffenhofen,

- 86. Martl Schwarzbach/Janausch, 80937 München

18.- 60. Barbara Endler, 35321 Gonterskirchen , Waldstr. 12

- 66. Sieglinde Schier, CZ-46312 Liberec 25,

- 73. Sr. Maria Laurina Hiebel (Liesl), 47929 Mülhausen

- 77. Alice Stollowsky/Richter, 87600 Neugablonz

19.- 61. Dipl.Ing.Werner Skolaude, 81475 München, Maxhofstr.66

- 71. Lieselotte Herget/Schryter, 65719 Hofheim-Wallau

- 73. Helmut Appelt, 63322 Rödermark

- 76. Anni Kühnel/Peuker, 58636 Iserlohn

21.- 63. Renate Kellner/Hannig, 99762 Niedersachswerfen,

22.- 90. Asta Seibt/Habel, 93059 Regensburg

24.- 86. Juliane Pfitscher(Fiebiger)/Tandler, 73557 Mutlangen

25.- 70. Helmut Jäger, 85649 Faistenhaar

27.- 61. Gert Ginzel, 35396 Gieβen, Möserstr.106

- 95. Ida Hiebel/Quaiser, A-1130 Wien

28.- 60. Erika Bär/König, 39326 Wolmirstedt, Baumschulenweg 1

- 76. Gertrud Schreiber/Hübner, 79183 Waldkirch

- 91. Otto Walter, 86732 Oettingen

29.- 66. Alois Piller, 90451 Nürnberg,

- 67. Otto Hübner (Hasakberg), 18510 Zarrendorf

30.- 73. Wally Loewe/Görlach, 74189 Weinsberg

- 89. Hilde Meisnar in Maffersdorf 704

- 93. Ilse Czerny/Schmidt, Pflegeheim, 82377 Penzberg

 

Zu den Geburtstagen möchte ich noch einen Zusatz machen:

Prof. Dr. R. Bulirsch bekommt am 8. November in Reichenberg die Ehrendoktorwürde der Technichen Hochschule dort. Wir gratulieren!

Barbara Endler ist seit Anfang des Jahres im Pflegehein im Laubacher Stift. Es geht ihr nicht gut. Vielleicht machen ihr ein paar Kartengrüße eine Freude. Wir wünschen ihr und ihrer Mutter Kraft und Gottes Segen.

 

Die Lebensuhr ist abgelaufen

Am 23. 9. 2000 verschied Frau Margarethe Schier im 81. Lebensjahr im Pflegeheim in Waldkraiburg. Seit ihrem Schlaganfall 1998 war sie schwer pflegebedürftig und der Tod kam wohl als Erlöser. Sie hatte in Maffersdorf in der Nähe der Ginzkeyfabrik gewohnt.

Für Frau Friedl Anger geb. Knappe ging das irdische Leben am 12. September zu Ende. In diesem Monat wäre sie 86 Jahre alt geworden. Ehe sie vor etwa einem Jahr mit ihrem Mann Alois ins Seniorenheim ging, wohnte das Ehepaar in 88255 Baienfurt, Schillerstraße 2. Die Anschrift des Heimes weiß ich nicht.

In Schwabmünchen verstarb am 30.8. Frau Grete Kretschmer im Glauben an die Auferstehung mit Jesus Christus. Sie war Jahrgang 1912 und wohnte in Neu-Harzdorf. Da sie aber bei der Fa. Ginzkey in der Axminsterabteilung , maschinelle Teppichknüpfung gearbeitet hat, dürfte sie vielen Maffersdorfern bekannt gewesen sein.

Der 10. August ist der Todestag von Frau Marie Preißer geb. Scholz (Gießen , Wichernweg 4). Da ging nach 95 Jahren ein arbeitsreiches Leben zu Ende. Bei den Söhnen Roland und Gerhard, den Enkeln und Urenkeln wird sie in lieber Erinnerung bleiben. Bei den Maffersdorfern ist ihr Name mit der grafischen Kunstanstalt von Rudolf Scholz und mit der Milchhalle Preißer verbunden.

Jeder Mensch, den Gott abruft aus diesem Leben , hinterläßt eine schmerzhafte Lücke und auch ein Lebensbild. Wir wünschen allen, die um diese Toten trauern Trost und viele gute Erinnerungen an die Verstorbene, aus denen dieser Trost kommen kann.

 

Lebensabschnitt

Ich halte mich noch ein bißchen bei den Gedanken über die Zeit auf. Sie ist in Abschnitte eingeteilt. Das ist gut so, denn wenn man immer nur Sekunden (oder gar Hundertstel davon wie im Sport) zählen müßte, wäre es schrecklich, man verlöre ja den Überblick. So ist auch unser Leben in Abschnitte geteilt. Einer von verschiedenen Lebensabschnitten ging auch für Herrn Wilhelm Hübner in Offenbach zu Ende. Mit Wirkung zum Ende des Monats Juni hat er sein Mandat als Vorsitzender des Vorstandes beim Verband der Postbenutzer (heute : Deutscher Verband für Post und Telekommunikation) niedergelegt. Er hatte diesen Verband 1968 gegründet. Die Frankfurter Allgemeine schreibt u.a.: „(Es) tritt ein Mann ab, der eine Institution geworden ist. ... Wann und wo immer in den vergangenen Jahrzehnten über Post und Telekommunikation gestritten und entschieden wurde, Hübner war dabei. Er redet Klartext, geht keinem Konflikt aus dem Weg - und hält so den Verband im Gespräch. ... Hübners jüngster Erfolg ist die Eröffnung des von ihm mitbeantragtem Wettbewerbsverfahrens der EU-Kommission gegen die Post, in dem es auch um die Portohöhe geht. ...“ So wie einem der Lebensabschnitt „Beruf“ nicht gleich losläßt, wenn man den Schreibtisch etwa geräumt hat, so hat auch eine solche Neben- oder nachberufliche Tätigkeit ihre Nachwehen. Am Ende des Artikels steht nämlich geschrieben: „.. vier in Brüssel anhängige Beschwerden und zwei Verfahren bei der Regulierungsbehörde in Bonn wird er weiter betreuen.“ So wünschen wir ihm halt, dass er langsam in einen gewissen Ruhestand hineinrutscht, der auch für ein ganz persönliches Hobby etwas mehr Platz läßt. Aber ich denke, wir sollten ihm auch Dank sagen, für Dinge, die er für uns erreicht hat, ohne dass wir es bewußt bemerkt haben. Also: Dankeschön und ein bayerisches Vergelts Gott !

( siehe auch Chronik „Menschen und Schicksale“ Teil 2 S.76)

 

 

Spenden an die Heimatstelle

Ich bedanke mich für die im Monat September eingegangenen Spenden :

DM 20.- Appelt (Bad Suderode), Eifert (Grebenau), Appelt (Kaufungen),

DM 30.- Hübner G.(Remscheid), Selinger (Viersen),

DM 50.- Porsche (Hungen), Neuhäuser (Langen),

DM 100.- Butschek (Hamburg), Neubacher (Diemendorf),

DM 200.- Patzelt (Viersen).

 

Ich möchte heute wieder mit einem besonderen Gruß an die Kranken und Einsamen schließen. Die dunkle Zeit macht leicht traurig und depressiv. Da kommen schnell die Tränen und die Mutlosigkeit. Denken Sie in dieser Zeit an die vielen schönen Dinge und Zeiten Ihres Lebens. Danken Sie dem Herrgott dafür. Wenn es Ihnen nicht gleich gelingt, wünsche ich Ihnen jemanden, der dabei hilft. Vielleicht spüren Sie dann Gottes Hand, die trägt.

Inge Schwarz

 

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12 - DEZEMBER
MAFFERSDORF RHB 2000 Dezemberausgabe

Liebe Maffersdorfer,

in diesen Tagen beginnt wieder die Weihnachtszeit mit all ihren Vorbereitungen und Festen. Dazu gehört auch das Schreiben von Weihnachtskarten und Briefen. Das Wort Friede, friedvoll, friedlich, Friedensfürst kommt in fast allen unseren Wünschen an Freunde und Bekannte vor. So war es bei unseren Eltern und Großeltern und wohl in allen vorhergehenden Generationen. Friede scheint der größte Wunsch der Menschen zu sein. Geht er denn nie in Erfüllung? Was könnte ihn möglich machen?

Einen Gedanken fand ich in einem Kommentar in unserer Bistumszeitung im Zusammenhang mit den Gewalttätigkeiten zwischen Israelis und Palästinensern. Darin wird den beiden Begriffen Vertrauen und Gerechtigkeit eine große Rolle zugeschrieben. Es heißt u.a.: „Die subtilsten Brandstifter bleiben auch heute jene, die den Funken des Vertrauens austreten und den glimmenden Docht der Vernunft mit ihren naßkalten Fingern der Gewalt auslöschen.“

Ich glaube, man kann das auch auf unseren kleinen Lebensbereich übertragen. Um Frieden zu erhalten oder zu schaffen, muß man Vertrauen wagen, Vernunft walten lassen und Gerechtigkeit üben. Daß uns das in unserem Umfeld gelingen möge, ist heute mein Weihnachtswunsch an Sie. In diesem Sinne friedvolle Weihnachten!

 

Wir gratulieren zum Geburtstag:

2. - 87. Elisabeth Gärtner/ Blaha, 75447 Sternenfels,

- 71. Ernst Wittiger, 65428 Rüsselsheim,

3. - 73. Emmi Bartl/ Burde, 83671 Benediktbeuren,

4. - 93. Martha Schlesinger/ Kuna, A-1140 Wien,

- 85. Günther Pöhl, 51379 Leverkusen, Opladener Platz 8 (neue Adr.!)

5. - 90. Marianne Endler/ Appelt, 35321 Laubach,

6. - 79. Bertl Preiβler, 96515 Sonneberg,

- 81. Alice Darra/ Kuhl, 06132 Halle,

- 87. Ilse Peuker/ Patek, 86169 Augsburg,

7. - 89. Helene Appelt/Petscher, Haus am Lohwald, 85716 Unterschleiβheim,

9. - 69. Christl Laudahn/ Haupt, 17268 Boizenburg,

- 71. Isolde Gärtner/ Schwarzbach, 65589 Hadamar,

- 84. Heinz Schütze, 30629 Hannover,

10. - 70. Kurt Weymann, 01917 Kamenz,

- 61. Dieter Hausmann, 02742 Neusalza - Spremberg, Bautzener Str.44

11. - 73. Edith Strater/ Hiebel, 47807 Krefeld,

- 76. Isolde Brosche, 61350 Bad Homburg,

- 80. Heinz Sasse, 21361 Adendorf,

- 89. Adele Grohmann/Herbig, 38440 Wolfsburg,

13. - 63. Gustav Appelt jun. 84478 Waldkraiburg,

14. - 71. Dr. Brunhilde Orthuber/ Glaser, 64289 Darmstadt,

15. - 72. Wolfgang Erben, 92271 Freihung,

- 74. Margit Formannova/ Engel, Maffersdorf ,

17. - 69. Gisbert Hübner, 42855 Remscheid und

Rudolf Horak, 89075 Ulm-Böfingen,

- 68. Christa Hübner/ Rösler, 42857 Remscheid

20. - 67. Erich Hoyer, 87600 Kaufbeuren,

- 77. Edith Möller/ Glaser, 07957 Langenwetzendorf,

- 79. Elisabeth Bergmann/ Tallowitz, 84453 Mühldorf,

22. - 69. Traudl Lausmann/ Hojer, 84453 Mühldorf,

75. Ilse Schünzel/ Stohs, 99195 Groβrudestedt,

23. - 76. Ilse Liebich/ Kuhn, 35396 Giessen,

24. - 64. Marie Hoffmann/ Skolaude, 99425 Weimar, und

Ilse Stern/Sitte-Bäcker, 34128 Kassel,

27. - 64. Ewald Bernard, 89520 Heidenheim,

- 76. Max Pohlmann, 18069 Rostock,

- 91. Gertrud Kratzert/ Scholze, 73529 Schwäb.-Gmünd,

28. - 77. Adolf Appelt, 65207 Rambach,

30. - 69. Christa Zeiger/ Wagner, 99310 Arnstadt,

- 74. Karl Pfau, 86199 Augsburg,

- 78. Hubert Hiebel, 26721 Emden,

- 79. Gisbert Hauptvogel, (Alte Adresse stimmt nicht mehr. Wer weiß die neue?)

31. - 71. Ernst Siegmund, 69226 Nussloch und

Erich Fischera, 85604 Zorneding,

Tod ist Leben, Sterben Pforte, alles ist nur Übergang.

Dieser Satz stand über der Todesanzeige von Frau Grete Nowak geb. Neuwinger, die am 12.10.2000 im 98. Lebensjahr durch diese Pforte zum Leben hinübergeholt wurde. So hat sie ihren Gatten Walter Nowak, der den Maffersdorfern ein Begriff war, um zehn Jahre überlebt. Frau Nowak stammte aus Neuwiese. Die letzten beiden Lebensjahre hat sie wieder mit ihrer Schwester zusammen (wie schon im Seniorenheim in Stuttgart) bei ihrer Tochter im Spraitbach verlebt. Der Tochter Doris Raymann-Nowak mit Familie und der Schwester Gertrud Kupferschmied/Neuwinger spreche ich unser aller Anteilnahme aus.

 

Neues aus Maffersdorf / Vratislavice

Unter dieser Überschrift werden Sie in den nächsten Monaten laufend unterrichtet über die 300-Jahr-Feier unserer alten Kirche. Ich fahre in den nächsten Tagen (Anfang November) nach Maffersdorf, um erste Erkundigungen einzuholen.

Heute schicke ich einen Bericht von Hilde Beutel voraus, den ich im Oktober bekam. Sie schreibt: „ Endlich wurde die Gedenktafel für den weltbekannten Konstrukteur Prof. Ferdinand Porsche bei einem festlichen Akt an seinem Geburtshaus angebracht. Der Bau der Winterkapelle hinter dem Pfarrhaus geht voran. Nun wurde der Pfarrsaal, der zur Kapelle gehört, am Tag des Hl. Wenzel (28.9.) feierlich eröffnet und vom Leitmeritzer Bischof Dr. Josef Koukl, der auch die hl. Messe in unserer Dreifaltigkeitskirche zelebrierte, eingeweiht. Der Maffersdorfer Friedhof sieht sauber aus. Das Friedhofskreuz bekam auch einen Generalputz und schaut wieder gepflegt aus. Die Kosten übernahm die Stadtverwaltung. Weiter ist zu berichten, dass die Brauerei wieder Flaschenbier erzeugt und unter dem Namen KONRAD verkauft.

Keine Neuigkeit mehr ist die gute Gemeinschaft der verbliebenen Deutschen in Maffersdorf und Umgebung . Wir treffen uns, wie schon so viele Jahre jeden Monat zu einem Kulturprogramm. Interessant sind die medizinischen Vorträge unserer Frau Dr. Gudrun Kubickova und die Multivisionsschau (heuer: Bezirk Reichenberg früher und jetzt) von Herrn Dipl. Ing. Julius Novak, der jetzt in Augsburg lebt. Unser Isergebirgsfreund Herr Siegfried Weiss erzählt uns in seinen Vorträgen von den Schönheiten unserer Heimat. Es gibt aber auch frohe Unterhaltungsnachmittage, die wir selbst gestalten. Wir singen viel und gern unsere schönen Volkslieder, Gedichte werden vorgetragen und kleine Episoden erzählt. Ein voller Erfolg mit überfülltem Saal des früheren Goldenen Kreuzes war am 14.10. das Freundschaftstreffen mit dem bekannten Kinderchor „Severacek“ aus Liberec-Reichenberg. Das internationale Programm war für uns ein Erlebnis. Der Chorleiter sagte das Programm in deutscher Sprache an und verriet uns, dass der Chor Ende Oktober in England auftreten werde. Ermöglicht hat uns die Veranstaltung unser Freund aus dem Odenwald. Wir sind ihm sehr dankbar dafür. Am 13.12 wird das Jahr mit der Weihnachtsfeier im Volksgarten abgeschlossen.“

 

Herzlicher Dank für die Spenden im Oktober

DM 20.- Agary (Kempten), Ehrlich (Schönaich),

DM 30.- Kundlatsch (Neugablonz), ungenannt,

DM 50.- Schier (Augsburg),

DM 100.- Engelbach (Homberg), Roskowetz (Köln).

 

So verabschiede ich mich für heute mit den besten Wünschen für ein friedliches, harmonisches Weihnachtsfest in der Familie. Meine Gedanken in der Christmette werden besonders bei den Kranken und Einsamen sein. Ich werde bitten, dass Gott Euch ein Engelchen aus dem Stall in Bethlehem schickt mit einer kleinen Freude und Überraschung.

 

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MAFFERSDORF - Marktgemeinde im Landkreis Reichenberg - SUDETENLAND